Der US-Spielwarenhersteller Mattel (NASDAQ:MAT) bleibt trotz Verkaufserfolgen mit seiner Barbie in den roten Zahlen. Von April bis Ende Juni machte das Unternehmen 19,1 Millionen Dollar (17,4 Millionen Euro) Verlust, wie Mattel am Mittwoch mitteilte. Die Umsätze sanken im zweiten Quartal um 3,1 Prozent auf 957,3 Millionen Dollar. Finanzvorstand Richard Dickson betonte aber, die Verkäufe der Barbie weltweit seien in den drei Monaten um 23 Prozent gestiegen.
Seit Beginn des Jahres legten die Umsätze allein mit der Barbie laut Dickson um elf Prozent zu. Grund für den Erfolg sei die "Rückbesinnung auf alte Stärken", sagte der Finanzvorstand.
Mattel verkauft seit Anfang des Jahres auch "kleine", "große" und "rundliche" Versionen der berühmtesten Puppe der Welt. Zudem ist eine sprechende Barbie dazugekommen.
Der Spielwarenhersteller, von dem unter anderem auch die Matchbox-Autos stammen, ist einer der größten der Welt. Im ersten Quartal hatte Mattel bereits einen Verlust von 73 Millionen Dollar ausgewiesen. Als Grund nannte das Unternehmen Währungseffekte. Die Verkäufe waren demnach weitgehend stabil geblieben, obwohl Mattel Ende 2015 die Lizenz für die Prinzessinnen-Serie von Disney (NYSE:DIS) verloren hatte - die Produkte machten zehn Prozent der Verkäufe aus.
Für das kommende Jahr sieht es laut Unternehmenschef Christopher Sinclair rosiger aus, denn Mattel hat die Lizenzen für die Disney-Filme "Fast and Furious" und "Jurassic Park" bekommen. Dies bedeute für Mattel "schöne Möglichkeiten, das Wachstum 2017 und danach zu beschleunigen".