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Medien - Weinstein-Firma steht vor der Pleite - Verkauf gescheitert

Veröffentlicht am 26.02.2018, 11:32
© Reuters. Harvey Weinstein, Co-Chairman of The Weinstein Company, speaks at the UBS 40th Annual Global Media and Communications Conference in New York

(Reuters) - Die Firma des Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein sieht sich Medienberichten zufolge zu einem Insolvenzantrag gezwungen.

© Reuters. Harvey Weinstein, Co-Chairman of The Weinstein Company, speaks at the UBS 40th Annual Global Media and Communications Conference in New York

Demnach misslangen Versuche, einen Käufer für das Unternehmen zu finden. The Weinstein Company habe sich um eine Veräußerung bemüht, um Vermögenswerte und Arbeitsplätze zu erhalten, zitierten die Zeitungen "San Francisco Chronicle" und "Los Angeles Times" aus einer Mitteilung des Verwaltungsrats. Die Gespräche seien allerdings ohne unterzeichnete Vereinbarung zu Ende gegangen. Der Verwaltungsrat habe daher keine andere Wahl als ein geordnetes Insolvenzverfahren. Eine Bestätigung durch das Unternehmen war zunächst nicht zu bekommen.

Hintergrund für die Probleme der Filmproduktionsfirma sind die Missbrauchsvorwürfe gegen den früheren Verwaltungsratsvorsitzenden Harvey Weinstein, der einst zu den einflussreichsten Persönlichkeiten in Hollywood zählte. Er wird von mehr als 70 Frauen beschuldigt, sie sexuell bedrängt oder sogar vergewaltigt zu haben. Weinstein weist dies zurück und beharrt darauf, dass sexuelle Kontakte einvernehmlich geschehen seien. Die Vorfälle haben weltweit eine Debatte über Missbrauch im Showgeschäft und anderen Branchen ausgelöst.

Die Weinstein-Firma stand bereits nahe vor einem Verkauf an eine Investorengruppe für mehr als 500 Millionen Dollar. Dann allerdings erhob der New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman wegen der Missbrauchsvorwürfe vor zwei Wochen Anklage gegen Weinstein und dessen Unternehmen. Schneiderman machte deutlich, dass im Falle einer Veräußerung ausreichend Mittel zur Verfügung stehen müssten, um die mutmaßlichen Opfer Weinsteins zu entschädigen und Beschäftigte zu schützen. Es dürfe nicht sein, dass nun Manager belohnt würden, die von den Verfehlungen gewusst, aber nichts dagegen getan hätten.

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