LONDON (dpa-AFX) - Nach seinem Rücktritt bei der Zeitungsholding News International tritt James Murdoch nach Medienberichten nun auch als Chef des Verwaltungsrats beim Fernsehkonzern BSKYB zurück. Neben anderen britischen Medien berichtete das der hauseigene Sender Sky News am Dienstag. Der Sohn von Medienmogul Rupert Murdoch soll aber als Mitglied des Gremiums weiterarbeiten. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.
Der Rückzug wird als Reaktion auf die Vorwürfe gegen Murdoch in der Affäre um abgehörte Telefone und bestochene Polizisten gewertet. Die inzwischen eingestellte Murdoch-Zeitung 'News of the World' sowie das Boulevardblatt 'The Sun' sind die Affäre verstrickt. Auch im von BSKYB betriebenen Bezahlfernsehen soll es Unregelmäßigkeiten gegeben haben, was Murdoch allerdings bestreitet.
James Murdoch steht im Verdacht, vor einem Parlamentsausschuss zur Untersuchung der Affäre nicht die volle Wahrheit gesagt zu haben. Es ging um die Frage, wann er selbst von den illegalen Praktiken erfahren hat. Ende Februar hatte er seine Funktionen bei der Verlagstochter News International, die neben der 'Sun' auch die 'Times' und die 'Sunday Times' herausgibt, aufgegeben und angekündigt, sich künftig für den Murdoch-Mutterkonzern News Corporation stärker von New York aus auf die Fernsehgeschäfte zu konzentrieren./dm/DP/stw
Der Rückzug wird als Reaktion auf die Vorwürfe gegen Murdoch in der Affäre um abgehörte Telefone und bestochene Polizisten gewertet. Die inzwischen eingestellte Murdoch-Zeitung 'News of the World' sowie das Boulevardblatt 'The Sun' sind die Affäre verstrickt. Auch im von BSKYB betriebenen Bezahlfernsehen soll es Unregelmäßigkeiten gegeben haben, was Murdoch allerdings bestreitet.
James Murdoch steht im Verdacht, vor einem Parlamentsausschuss zur Untersuchung der Affäre nicht die volle Wahrheit gesagt zu haben. Es ging um die Frage, wann er selbst von den illegalen Praktiken erfahren hat. Ende Februar hatte er seine Funktionen bei der Verlagstochter News International, die neben der 'Sun' auch die 'Times' und die 'Sunday Times' herausgibt, aufgegeben und angekündigt, sich künftig für den Murdoch-Mutterkonzern News Corporation stärker von New York aus auf die Fernsehgeschäfte zu konzentrieren./dm/DP/stw