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Meine These: Nicht die Gewinne, sondern die Verluste könnten maßgeblich zur Erfahrung eines Investors beitragen!

Veröffentlicht am 08.05.2021, 10:26
Aktualisiert 08.05.2021, 10:37
Meine These: Nicht die Gewinne, sondern die Verluste könnten maßgeblich zur Erfahrung eines Investors beitragen!

Kennst du das? Ich meine Leute, die erst kurze Zeit an der Börse aktiv sind und nun glauben, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Ja, die gibt es tatsächlich. Meistens handelt es sich dabei um frischgebackene Investoren, welche gleich zu Beginn ihrer Börsenkarriere einen saftigen Gewinn eingefahren haben. Nun glauben sie, dass dies natürlich nur aufgrund ihrer Intuition oder ihrer guten Recherche gelungen ist.

Doch die „alten Hasen“ unter uns wissen natürlich, dass dem meistens nicht so ist. Ich wage sogar zu behaupten, dass gerade am Anfang überbordende Aktiengewinne schädlich für die weitere Entwicklung eines Investors sein können. Aber wie komme ich denn nun dazu, so zu denken? Nun, dies hat mit der menschlichen Psyche zu tun. Denn wenn gleich die ersten Investitionen von großem Erfolg gekrönt sind, dann kann es nämlich passieren, dass es zu einer gewissen Selbstüberschätzung kommt.

Dies soll natürlich nun nicht heißen, dass man als Beginner besser fährt, wenn sich die ersten Aktieninvestitionen als totale Flops erweisen. Denn hier besteht dann leider die Gefahr, dass man der Börse gleich wieder für immer den Rücken zukehrt. Trotz allem bin ich der Meinung, dass gerade die erlittenen Verluste maßgeblich zur Erfahrung eines Investors beitragen können.

Die Sinne werden geschärft Wie komme ich nun zu der Auffassung, dass Verluste den Geist eines Investors mehr schärfen könnten als die Gewinne? Zum einen wird es ja in der Regel so sein, dass man bei einem schönen Gewinn nicht mehr darüber nachdenkt, wie dieser zustande gekommen ist. Man freut sich einfach und ist mit seinem Handeln zufrieden. Rutscht eine Aktie nach dem Kauf allerdings tief ins Minus, wird man sicherlich damit beginnen, etwas nachzudenken. Nämlich darüber, ob die getroffene Investmententscheidung richtig war und wie man genau zu dieser gekommen ist.

Zum anderen kann einen jeder Verlust davor bewahren, zu viel an oben bereits angesprochener Selbstüberschätzung zu erlangen. Denn schließlich hat man ja irgendwie das Gefühl, eben nicht richtig gelegen bzw. etwas falsch gemacht zu haben. Und dies könnte natürlich einen gewissen Lernprozess in Gang setzen. Vor allem schon deshalb, weil man ja nun bei der nächsten Investition alles richtig machen möchte. Man sammelt also Erfahrungen und kann dann daraus seine Schlüsse ziehen und sich in Sachen Aktienanlage so immer ein Stück weiterentwickeln.

Mein Fazit Meines Erachtens gehören Verluste genauso zum Leben eines Investors dazu wie das sprichwörtliche Salz in der Suppe. Und man sollte sich von etwaigen Fehlschlägen in keiner Weise demotivieren lassen. Ganz im Gegenteil. Sie können nämlich viel zur Erfahrung des jeweiligen Anlegers beitragen und somit dabei helfen, die Anlageentscheidungen weiter zu optimieren. Deshalb mein Tipp: Über Gewinne weiterhin froh sein und Verluste einfach als Erfahrungswerte betrachten, welche dazu beitragen können, ein besserer Investor zu werden.

Der Artikel Meine These: Nicht die Gewinne, sondern die Verluste könnten maßgeblich zur Erfahrung eines Investors beitragen! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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