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Metro: Jetzt wird es dramatisch!

Veröffentlicht am 14.07.2018, 15:11
© Reuters.  Metro: Jetzt wird es dramatisch!
CECG
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Die Anschuldigungen wiegen schwer: Die Gewerkschaft Verdi wirft der Einzelhandelskette Real, einer Tochtergesellschaft des neuen Metro-Konzerns, vor, Dumpinglöhne für ihre Mitarbeiter zu zahlen. Zudem habe das Unternehmen Tarifflucht begangen, indem es im Frühjahr die Tarifverträge mit Verdi aufgekündigt hatte.

Nun hat Verdi offenbar ernst gemacht und die Mitarbeiter von Real zu Streiks aufgerufen, wie die Nachrichtenagentur Reuters kürzlich mitteilte. Demnach zogen bereits am Freitag allein vor der Düsseldorfer Metro-Hauptzentrale 1.200 Beschäftigte aus insgesamt 65 Real-Standorten in NRW auf. Bundesweit sollen mehrere tausend Mitarbeiter an den Protesten beteiligt gewesen sein.

Verdi erteilt Gnadenfrist

„Wir haben einen langen Atem“, betonte die für NRW zuständige Verdi-Landesfachleiterin Silke Zimmer. „Wir werden im Herbst sehen, wie wir weitermachen.“ Bis dahin habe das Management von Real Zeit, auf die Anliegen der Arbeitnehmerschützer einzugehen.

Real hatte Ende März den bestehenden Tarifvertrag mit Verdi aufgekündigt und daraufhin mit einer anderen Gewerkschaft, der DHV, ein Tarifabkommen geschlossen. „Tarifflucht und Lohndumping dürfen nicht zu einem akzeptierten Geschäftsmodell im Einzelhandel werden“, mahnte Zimmer im Rahmen einer Protestaktion am Freitag.

Demnach sei das Vorgehen des Unternehmens ein „Skandal“. „Wenn man uns 25 Prozent Lohn nimmt, sind wir kampfbereit“, drohte sie. Laut Zimmer bedeute der DHV-Tarifvertrag für neu eingestellte Real-Mitarbeiter unter anderem etwa ein Viertel weniger Lohn sowie weniger Weihnachts- und Urlaubsgeld.

Real sieht keinen Gesprächsbedarf

Bei Real bewertete man die Sachlage indes völlig anders: „Wir sehen keinen Gesprächsbedarf“, so ein Unternehmenssprecher vor Kurzem. So wende die Einzelhandelskette den gültigen, mit dem Arbeitgeberverband AHD und der DHV ausgehandelten Vertrag an. Bei Neuverpflichtungen forciere man eine „marktgerechte Vergütung“, betonte der Konzern, der sich selbst auch weiterhin als beliebter Arbeitgeber sieht. „Seit der Anwendung des neuen Tarifvertrages Anfang Juni haben wir über 800 neue Kolleginnen und Kollegen eingestellt.“

Zur Einordnung: Der Real-Mutterkonzern Metro (DE:MEOG), der seit Längerem mit gestiegenen Kosten und einem deutlich fallenden Aktienkurs zu kämpfen hat, will bei Real laut eigenen Angaben „wettbewerbsfähige Personalkosten“ durchsetzen, um die Sanierung der Einzelhandelskette voranzubringen und die Kostenproblematik zu lösen.

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Ein Beitrag von Marco Schnepf.

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