Investing.com - Die Experten von Morgan Stanley (NYSE:MS) haben in einer neuen Studie darauf hingewiesen, dass nicht alle Aktien gleich auf Zinssenkungen der US-Notenbank reagieren. Besonders betroffen sind ihrer Untersuchung zufolge amerikanische Small Caps, also Aktien kleinerer Unternehmen. Diese zeigen in den Monaten vor und nach einer Zinssenkung tendenziell eine schwächere Performance. Michael Wilson und sein Team führen dies darauf zurück, dass sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt, wenn die Federal Reserve eine lockerere Geldpolitik einschlägt.
Large-Cap-Wachstumswerte, also Aktien größerer Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial, schneiden dagegen in der Regel besser ab. Wilson betont: "Da Small Caps empfindlicher auf konjunkturelle Entwicklungen reagieren, entwickeln sie sich in solchen Zeiten tendenziell schlechter. Wir glauben, dass die Geschwindigkeit, mit der sich die wirtschaftlichen Bedingungen ändern, entscheidend für die relative Performance von Small Caps sein wird. Vorläufig bevorzugen wir weiterhin defensivere Large-Cap-Wachstumstitel."
Die Studie hebt auch hervor, dass sinkende Zinsen und die durch die Reverse-Repo-Fazilität geschaffene Liquidität die hohen Aktienbewertungen stützen. Obwohl eine Erholung des Gewinnwachstums je Aktie erwartet wird, äußert Wilson Vorsicht hinsichtlich der Margenexpansion und weist auf kurzfristige Ertragsrisiken hin, bevor eine umfassendere Erholung im Jahr 2024 einsetzt.
Die Konsensschätzungen für das vierte Quartal 2023 wurden bereits angepasst und sind laut Bloomberg seit der Berichtssaison für das dritte Quartal für den S&P 500 um 5% gesunken.
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