Von Yasin Ebrahim
Investing.com -- Der Speicherchip-Hersteller Micron hat am Dienstag seine Ergebnisse für das zweite Quartal vorgelegt und dabei die Erwartungen der Börse aufgrund der schwachen Nachfrage in den PC- und Datencenter-Märkten verfehlt.
Dennoch legte der Aktienkurs von Micron Technology (NASDAQ:MU) im nachbörslichen Handel um etwa 1% zu.
Micron meldete einen Verlust von 1,91 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 3,69 Milliarden Dollar. Die von Investing.com befragten Analysten hatten mit einem Verlust von 0,66 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 3,74 Milliarden Dollar gerechnet.
Die Rahmenbedingungen für Chiphersteller wie Micron gestalteten sich im abgelaufenen Quartal wegen der Schwäche der PC-, Cloud- und anderer Endmärkte schwierig. Parallel dazu hielten sich die Lagerbestände der Kunden auf einem hohen Niveau.
Perspektivisch sieht das Unternehmen die Talsohle bei den Umsätzen im Bereich Rechenzentren voraussichtlich im zweiten Quartal des Geschäftsjahres erreicht und erwartet ein Umsatzwachstum im dritten Quartal des Geschäftsjahres. Dennoch sei die Gesamtnachfrage für 2023 weiterhin mit Gegenwind konfrontiert, hieß es in einer Pressemitteilung. Als Gründe nannte Micron den Abbau der hohen Lagerbestände bei seinen Kunden und eine Verlangsamung der Nachfrage in seinen Endmärkten.
"Unsere Erwartungen für das Wachstum der Bit-Nachfrage in der Branche im Kalenderjahr 2023 haben sich auf etwa 5 % bei DRAM und einen niedrigen Prozentsatz im Zehntelbereich bei NAND abgeschwächt, was deutlich unter dem erwarteten langfristigen CAGR im mittleren Zehnerbereich bei DRAM und einem niedrigen Prozentsatz im Zwanzigerbereich bei NAND liegt", heißt es weiter.
Für das dritte Quartal rechnet Micron mit einem Verlust in einer Spanne von 1,51 bis 1,65 Dollar bei einem Umsatz von 3,70 Milliarden Dollar, plus/minus 200 Millionen. Der Wall Street-Konsens hatte einen Verlust von 0,92 Dollar bei einem Umsatz von 3,8 Milliarden Dollar vorausgesagt.
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