ESSEN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der frühere Chef des Handelskonzerns Arcandor, Thomas Middelhoff, will mit einer Schadenersatzklage gegen den früheren Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg vorgehen. 'Gemessen an den 175 Millionen Euro, die Herr Görg mal einklagen wollte, sind seine Forderungen geschmolzen wie Schnee in der Sonne', sagte Middelhoff der 'Bild'-Zeitung (Donnerstagausgabe). 'Der ganze Prozess entlarvt sich als Rufmord-Kampagne, wir werden auf Schadenersatz klagen.'
Middelhoff reagierte damit auf einen Spruch des Essener Landgerichtes, das Middelhoff am Mittwoch in einem von fünf Fällen eine 'schuldhafte Pflichtverletzung' bescheinigt hatte. Middelhoff ist nach Feststellung des Gerichts 'dem Grunde nach' zum Schadenersatz (AZ: 41 O 45/10) verpflichtet. In welcher Höhe er Schadenersatz leisten muss, ist nach Rechtskraft des Urteils gesondert zu verhandeln. Middelhoffs Rechtsanwalt Winfried Holtermüller kündigte nach dem Urteil umgehend Berufung an.
Der Anwalt hatte die Schadenersatzklage bereits im April 2011 angekündigt. Der dpa sagte Holtermüller am Mittwoch, sobald das Essener Urteil schriftlich vorliege, werde es in die bereits seit längerem vorbereitete Schadenersatzklage eingearbeitet. Ein Sprecher der Insolvenzverwaltung wollte sich auf dpa-Anfrage nicht zu Middelhoffs Vorwürfen äußern. Man werde die schon mehrfach angekündigte Klage 'in Ruhe' anschauen./kf/DP/he
Middelhoff reagierte damit auf einen Spruch des Essener Landgerichtes, das Middelhoff am Mittwoch in einem von fünf Fällen eine 'schuldhafte Pflichtverletzung' bescheinigt hatte. Middelhoff ist nach Feststellung des Gerichts 'dem Grunde nach' zum Schadenersatz (AZ: 41 O 45/10) verpflichtet. In welcher Höhe er Schadenersatz leisten muss, ist nach Rechtskraft des Urteils gesondert zu verhandeln. Middelhoffs Rechtsanwalt Winfried Holtermüller kündigte nach dem Urteil umgehend Berufung an.
Der Anwalt hatte die Schadenersatzklage bereits im April 2011 angekündigt. Der dpa sagte Holtermüller am Mittwoch, sobald das Essener Urteil schriftlich vorliege, werde es in die bereits seit längerem vorbereitete Schadenersatzklage eingearbeitet. Ein Sprecher der Insolvenzverwaltung wollte sich auf dpa-Anfrage nicht zu Middelhoffs Vorwürfen äußern. Man werde die schon mehrfach angekündigte Klage 'in Ruhe' anschauen./kf/DP/he