Immer mehr Unternehmen zahlen ihren Aktionären mehr Dividende. In diesem Jahr verhindere nur die Mini-Ausschüttung von Volkswagen (DE:VOWG) einen neuen Rekord bei den 30 Dax-Konzernen, erklärte die Unternehmensberatung EY am Montag. Insgesamt 29,2 Milliarden Euro zahlen die Konzerne demnach dieses Jahr ihren Anteilseignern aus. Das sind 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Es ist aber immer noch der zweithöchste Stand aller Zeiten.
24 der 30 größten im Deutschen Aktienindex gelisteten Unternehmen zahlen in diesem Jahr mehr Dividende als im Vorjahr, wie EY erklärte. 15 von ihnen zahlen demnach sogar so viel an ihre Anteilseigner wie noch nie. Der größte Dividendenzahler mit insgesamt 3,5 Milliarden Euro ist laut EY der Autobauer Daimler (DE:DAIGn). Auf Platz zwei folgt der Versicherungskonzern Allianz (DE:ALVG) mit 3,3 Milliarden Euro.
Über das stärkste prozentuale Plus können sich die Aktionäre von HeidelbergCement (DE:HEIG) und dem Wohnungsbaukonzern Vonovia freuen - der Baustoffkonzern erhöht die Dividende um 73 Prozent auf 244 Millionen Euro, Vonovia (DE:VNAn) verdoppelt die Ausschüttungssumme von 212 auf 438 Millionen Euro. Absolut stieg die Summe am stärksten bei Daimler, nämlich um 856 Millionen Euro.
Weniger als im Vorjahr bekommen die Aktionäre von drei Unternehmen. Volkswagen kürzt die Dividende um 97 Prozent auf 68 Millionen Euro, RWE (DE:RWEG) streicht sie von einem Euro auf 13 Cent zusammen und zahlt sie zudem nur noch Vorzugsaktionären. Bei der Deutschen Bank (DE:DBKGn) bekommen die Aktionäre nach einem Verlust von 6,8 Milliarden Euro gar keine Dividende.