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MOBIL-MESSE/GESAMT-ROUNDUP: Telekom- und Internetfirmen streiten um Wettbewerb

Veröffentlicht am 02.03.2015, 18:17
Aktualisiert 02.03.2015, 18:18
© Reuters.  MOBIL-MESSE/GESAMT-ROUNDUP: Telekom- und Internetfirmen streiten um Wettbewerb
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BARCELONA (dpa-AFX) - Der der wichtigsten Mobilfunk-Messe Mobile World Congress tretten die Gegensätze zwischen der Telekom-Industrie und den Internet-Konzernen offen zu Tage. Konzernchefs der Netzbetreiber prangerten am Montag Wettbewerbs-Nachteile an und forderten gleiche Bedingungen. Google (ETR:GGQ1) (NASDAQ:GOOG) kündigte unterdessen bei der Messe in Barcelona an, dass der Konzern in den USA selber ins Geschäft mit Mobilfunk-Diensten einsteigen werde. Der Internet-Konzern wolle aber nicht ernsthaft ein Netzbetreiber werden, versicherte Google-Manager Sundar Pichai.

Von Google wird es zudem eine Plattform für mobile Bezahldienste für Hersteller von Smartphones mit seinem Betriebssystem Android geben. Die Deutsche Telekom (XETRA:DTEGn) will unterdessen ein "Europa-Netz" mit schnellem mobilen Internet über die Grenzen Deutschlands hinaus ausbauen.

Ein wiederkehrender Punkt waren am Montag aber die Differenzen zwischen den Netzbetreibern und der Internet-Branche. "Wie kann man einem Videodienst konkurrieren, der kostenlos ist?", beklagte der Chef der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges. Die Telekom-Branche werde dabei viel schärfer als die Internet-Konzerne reguliert. "Sind Facebook (ETR:FB) (NASDAQ:FB) oder Googles Hangouts ein Kommunikationsdienst? Definitiv ja. Aber sie werden nicht als solche behandelt", kritisierte der Telekom-Chef. "Wir brauchen ein gleiches Spielfeld. Eine Regulierung, in der alle gleich behandelt werden." Er konkurriere gern - "aber nicht mit Handschellen oder Zusatzgewicht". "Wir wollen die Internet-Firmen nicht in eine Regulierung zwingen. Aber wenn sie davon befreit sind, wollen wir es auch sein."

Während die Mobilfunk-Provider Milliarden in neue Netze investierten, die sie zurückverdienen müssen, kämen die Internet-Player mit geringen Investitionen aus. Die Internet-Unternehmen, die meisten von denen aus den USA kommen, kontern den Vorwurf der Provider mit dem Hinweis, erst ihre Dienste machten die Mobilfunk-Netze für die Verbraucher attraktiv.

Höttges sagte, man brauche auch bei einer Netzneutralität verschiedene Priorisierungsklassen: "Daten aus dem Auto müssen immer Priorität haben, Gesundheit muss immer Priorität haben." Nach Barcelona kommt auch der Chef des amerikanischen Telekom-Regulierers FCC, Tom Wheeler. Seine Behörde hatte vergangene Woche eine strikte Umsetzung der Netzneutralität mit einem Verbot bezahlter Überholspuren für bestimmte Daten oder Dienste beschlossen.

Google-Manager Sundar Pichai sagte in Barcelona, an der Bezahlplattform Android Pay werde derzeit gearbeitet. "Jeder soll einen Bezahldienst auf dieser Plattform aufbauen können." Damit bekämen die Hersteller von Android-Geräten den Zugang zu einem vergleichbaren Angebot wie der Bezahldienst Apple (ETR:APC) (NASDAQ:AAPL) Pay im neuen iPhone 6. Wie der Google-Service mit dem am Sonntag angekündigten Dienst Samsung (SQ1:SMSN) (FSE:SSU) Pay zusammenpassen könnte, ließ Pichai offen. Nach aktuellem Stand würden sie parallel existieren. Samsung ist einer der wichtigsten Hersteller von Android-Smartphones. Google hatte vor wenigen Tagen Technologien von der Firma Softcard gekauft, dem mobilen Bezahldienst der amerikanischen Mobilfunk-Betreiber.

Die Telekom verband für ihr "Europa-Netz" als erste drei von zehn Ländern Kroatien, Ungarn und die Slowakei. In den europaweiten Ausbau sollen bis 2018 insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro investiert werden, hieß es.

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