Investing.com - In einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung gibt die US-Bank Morgan Stanley klare Handlungsanweisungen für Anleger: Der Fokus solle weiterhin auf Wachstumsunternehmen mit hoher Qualität liegen. Diese Empfehlung kommt vor dem Hintergrund verbesserte Wirtschaftsdaten und gemischter Unternehmensgewinne der vergangenen Woche.
Die Analysten von Morgan Stanley sind optimistisch gestimmt angesichts der Entwicklung von Wachstumsunternehmen mit hoher Qualität. Selbst an dem Tag, an dem die Zinsen anzogen, behielten diese Unternehmen ihre relative Stärke bei. In einer offiziellen Mitteilung erklärten die Experten: "Die Performance im letzten Wochenverlauf, trotz steigender Zinsen am Freitag, ermutigt uns. Die relative Stärke und die robusten Gewinnrevisionen lassen darauf schließen, dass diese Unternehmen in verschiedenen Szenarien für 2024 überdurchschnittlich abschneiden können.
Besonders wiesen die Fachmänner von Morgan Stanley darauf hin, dass Small Caps gegenüber Large Caps nun anscheinend eine höhere Zinssensitivität aufweisen.
"Kleinkapitalisierte Unternehmen sind bekanntlich konjunktursensibler und stärker von der Preissetzungsmacht abhängig", erklärten die Analysten. "Während sie auf eine Bestätigung für ein höheres Wachstum warten, sind Small Caps durch ein schwächeres Margenprofil und höhere Verschuldung belastet."
Interessant ist die Beobachtung, dass die Zins-Rendite-Korrelation für Small Caps weiterhin negativ bleibt, im Gegensatz zu Large Caps, bei denen sie nun leicht positiv ist. Diese Divergenz deutet darauf hin, dass Small Caps derzeit empfindlicher auf Zinsänderungen reagieren als ihre größeren Pendants.
Die Analysten betonten abschließend, dass die alleinige Betrachtung der Beat-Rate im vierten Quartal "ziemlich unbedeutend" sei, wenn es darum geht, die Kursreaktionen auf die Ergebnismeldungen zu erklären. Investoren sollten daher den Blick auf die langfristige Entwicklung und die Qualität der Unternehmen richten, so die Schlussfolgerung von Morgan Stanley.