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Morgan Stanley warnt: „Aktien befinden sich in der Todeszone“

Veröffentlicht am 20.02.2023, 12:46

Von Laura Sanchez 

Investing.com – Die europäischen Märkte bewegen sich am Montag kaum – DAX, Ibex 35, CAC 40 … – während die Wall Street am heutigen Tag des Präsidenten geschlossen bleibt.

In der Zwischenzeit warnt Mike Wilson, Chefanalyst für US-Aktien und Chief Investment Officer bei Morgan Stanley (NYSE:MS), dass Anleger die Aktienmärkte in eine Todeszone getrieben haben:

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Jon Krakauers beschreibt in seinem Buch „Into Thin Air“ eines der tödlichsten Jahre auf dem Mount Everest, als 12 Bergsteiger bei dem Versuch starben, den höchsten Gipfel der Erde zu besteigen. Die Geschichte enthüllt sowohl die besten als auch die schlechtesten Eigenschaften der Menschen, während viele der Bergsteiger versuchen, den Gipfel zu erreichen, ohne die Risiken zu bedenken. Die Besteigung des Everest hat zwar einige sehr technische Aspekte, aber das gefährlichste Merkmal ist seine enorme Höhe. Der Gipfel liegt 3.000 Fuß über dem Beginn der „Todeszone“, der Höhe, in der der Sauerstoffdruck nicht mehr ausreicht, um das menschliche Leben über einen längeren Zeitraum zu erhalten. Viele der Todesfälle beim Alpinismus in großen Höhen sind auf die Todeszone zurückzuführen, entweder direkt durch den Verlust lebenswichtiger Funktionen oder indirekt durch falsche Entscheidungen unter Stress oder körperliche Entkräftung, die zu Unfällen führen.

Morgan Stanley

Dies ist eine perfekte Analogie für die Situation, in der sich Investoren heute befinden und, offen gesagt, in der sie sich im letzten Jahrzehnt oft befunden haben. Genauer gesagt sind die Anleger, ob freiwillig oder aus Notwendigkeit, den Aktienkursen wieder einmal in schwindelerregende Höhen gefolgt, da die Liquidität (Sauerstoff in Flaschen) es ihnen ermöglicht, in eine Region aufzusteigen, von der sie wissen, dass sie dort nicht sein sollten und nicht lange überleben können. Sie klettern auf der Suche nach dem ultimativen Gipfel und in der Annahme, dass sie in der Lage sein werden, ohne katastrophale Folgen abzusteigen, immer höher. Doch eines Tages geht der Sauerstoff zur Neige, und diejenigen, die die Risiken ignorieren, werden die Konsequenzen tragen müssen.

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Der jüngste Aufstieg begann im Oktober aus einer viel sichereren Position mit niedrigeren Bewertungen (15x KGV und eine Risikoprämie für Aktien von 270 Basispunkten). Sie basierte auch auf der vernünftigen Annahme, dass die lang erwartete Wiedereröffnung Chinas endlich beginnen und die Verlangsamung der US-Wirtschaft ausgleichen könnte. Infolgedessen wurde diese Rallye von konjunktursensiblen Titeln wie globalen Industriewerten, Finanztiteln und chinesischen Aktien angeführt, und wir waren froh, an dieser Phase des Aufstiegs teilhaben zu können. Im Dezember wurde die Luft jedoch wieder dünn, als das KGV erneut bei 18 und das ERP bei 225 Basispunkten lag, sodass wir beschlossen, auf eigene Faust ins Basislager zurückzukehren. In den letzten Wochen des Jahres verloren wir viele Bergsteiger, die weiter in die Todeszone vordrangen.

Mit dem Jahreswechsel beschlossen die überlebenden Bergsteiger, einen weiteren Gipfelversuch zu unternehmen, diesmal auf einer noch gefährlicheren Route, bei der die spekulativen Aktionen im Vordergrund standen. Das neue Narrativ lautete, dass die Fed ihre Zinserhöhungen auf der Sitzung am 1. Februar endlich pausieren und in der zweiten Jahreshälfte sogar mit Zinssenkungen beginnen würde. Dabei wurde davon ausgegangen, dass die Inflation den im letzten Sommer begonnenen rapiden Rückgang fortsetzen würde. Es war wie eine Sauerstoffinjektion, und plötzlich fühlte sich die Todeszone wie ein Basislager an. Die Anleger begannen sich schneller und energischer zu bewegen und sprachen zuversichtlicher von einer sanften Landung der US-Wirtschaft. Da sie noch höhere Niveaus erreicht haben, ist nun von einem „No-Landing“-Szenario die Rede, was immer das auch heißen mag. Solche Tricks gaukelt die Todeszone dem Verstand vor: Man beginnt, Dinge zu sehen und zu glauben, die nicht existieren.

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Mit einem KGV von 18,6 und einem ERP von nur 155 Basispunkten ist die Luft in der gesamten liquiditätsgetriebenen mehrjährigen Rallye, die 2009 begann, sehr dünn geworden. In der Zwischenzeit steigen die Zinssätze und die Inflation dreht sich. Eine Unterstützung der Fed und eine Pause sind inzwischen vom Tisch. Es ist sogar von weiteren Zinserhöhungen auszugehen, während der Endzinssatz bei 5,25 Prozent liegen soll.

Kurz gesagt: Die Bärenmarktrallye, die im Oktober auf der Grundlage vernünftiger Preise und niedriger Erwartungen begann, hat sich in einen Spekulationsrausch verwandelt, der auf einer Pause/einem Pivot der Fed beruht, was nicht eintreten wird. Und auch wenn sich die wirtschaftliche Lage am Rande verbessert zu haben scheint, wird dies eine Gewinnrezession nicht verhindern, die nach unserem Szenario mit negativem operativem Leverage bereits im Gange ist und noch einen langen Weg vor sich hat. Während die Fed ihre Geldpolitik strafft, entspannen sich die Finanzierungsbedingungen dank der von anderen Zentralbanken (vor allem der PBOC und der BoJ) bereitgestellten Liquidität, der Wiedereröffnung Chinas und des schwächeren US-Dollars weiter. Seit Oktober ist die M2 Geldmenge weltweit um unglaubliche 6 Billionen Dollar gestiegen, was den Anlegern den zusätzlichen Sauerstoff liefert, den sie zum Überleben in der Todeszone benötigen. Diese Sauerstoffzufuhr mag zwar etwas länger anhalten und den Bergsteigern helfen, weiterzukommen, als sie sollten, aber sie kann ihnen auch eine falsche Sicherheit vorgaukeln, womit das Risiko ums Leben zu kommen zunimmt.

Morgan Stanley: Mike Wilson

Aktuelle Kommentare

Gähn….
Also wenn es die Großen sagen muss es doch stimmen, also am besten alles verkaufen 🤣... Der Großteil der 🐑🐑🐑 macht genau dass was die Großen sagen.
Wyckoff
Morgan Stanley,Goldman,JP Morgan&Co warnen seit nun mehr 2-3 Monaten täglich…wenn du nur lange genug warnst,wirst auch du irgendwann mal recht bekommen…da die meisten Unternehmensergebnisse ziemlich robust ausfielen,gingen die Warnungen ins Leere…was nicht heissen soll,dass es nicht ab und an auch mal zu kräftigeren Rücksetzern kommen kann und darf…aber von derartigen Crashszenarien,wie sie Wilson seit Wochen predigt,halte ich nach 26 Jahren Börsenerfahrung wenig.Man darf nie vergessen,dass die Big Boys der WallStreet ohne jegliche Moral über Leichen gehen und ihre eigenen Ziele verfolgen…beim S&P500 würde es erst unterhalb ca.3.800 auf Wochenschlussbasis schattig werden,beim Nasdaq100 sollten die 11.770 halten.Ich selbst bin seit 8 Wochen zu 80% investiert,baue aber aktuell etwas weiter ab,um zu sehen wie sich der März entwickelt.Ein gutes Händchen allen Investierten
...der Dax dann bei 5 298...dem Kurs von dem ich immer schon sprach...und er wird kommen...oder noch etwas tiefer ...kein Zweifel nicht einen einzigen...
🤭🤭🤭
Lol
Ich habe 5289 berechnet, kein Zweifel🤡
Ich war bis Oktober 22 voll investiert und agiere seitdem mit 25 bis 30% Cash Quote und fühl mich damit sehr wohl. Mein Depot besteht aus 30 Einzelaktien, global und branchentechnisch diversifiziert.Was soll ich jetzt mit dieser hochalpinen Story anfangen? 100% Cash weil MS den Startschuss verschlafen hat?
Poahh, der typ nervt langsam…wohin sollen sie aktien denn bitte fallen? Wir haben den boden schon längst gesehen, wer das nichr rafft, dem ist auch nicht zu helfen
Ich finds äusserst treffend! Im März rappelts!
🤦‍♂️ mehr fällt mir dazu nicht ein
Was ein seltendämlicher Vergleich ... als ob Aktien in irgendeiner Todeszone sterben könnten.  Aktienkurse können tief fallen und hoch steigen. Nicht mehr und nicht weniger. Von Insolvenz mal abgesehen, aber davon war hier nicht die Rede.
MS schööön gesqueezt. Jetzt quietscht es bei denen da. So schauts aus.
Rhabarber Rhabarber
Karl Harriw ich absolut auf ihre Meinung! So geben wir es zurück! Danke
scheinen den Zug verpasst zu haben. immer daß gleiche Gejammer. Scheiss Banditen
Morgan Stanley: Amazon ist ein Strong Buy.Morgan Stanley: Aktien befinden sich in der Todeszone.
Ich finde mich mit dem ab, was der Kurs sagt und nicht mit dem, was du da vor dir herbrabbelst.
Der heutige Tag sagt übrigens nichts aus, bei den niedrigen Volumina.
Kursziel übrigens über 150$. Ich glaube nicht, dass MS das Ziel für die nächsten 5 Jahre angibt. Lol.
Die Aussagen sind Unsinn.
Vor allem glaube ich, dass eine weitere Zinserhöhung so langsam eingepreist ist.
Toll geschrieben!
Mein Gott, wie theatralisch. Mr. Wilson sollte Drehbücher schreiben!
Das ist wohl die meist gehassteste Rallye seit hahren , weil die grossen Häuser zu wenig investiert sind. Da sind wir aber beim Thema die wissen doch auch nix. Also investiert bleiben wenn man das Geld kurzfristig nicht braucht. Das ist der nötige Sauerstoff :-) - Zeit!
Alles richtig! Heftige Konsolidierung steht bevor. Kursprognose DAX 13.200 und DOWJONES 31.900, Zeitzone 2-4 Wochen. Fed.-Sitzung Anfang März dürfte Abwärtstrend forcieren.
warum , Fakten benennen !
Weil das fundamentale Narrativ für Zinssenkungen kurzfristig zerstört wird (Inflationsrückgang weniger kräftig als erwartet) und damit mittelfristig die härter als erwartet Rezession wieder wahrscheinlicher wird. Technisch ist man an sehr starken Widerständen angelangt und muss den Markt an stabile Unterstützungen führen.
Gefühlt warnt Morgan Stanley seit Jahren jeden Tag.
Angst Essen Seele auf😐
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