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Morphosys schraubt Ziele erneut nach oben - Aktie steigt

Veröffentlicht am 25.10.2013, 10:31
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MARTINSRIED (dpa-AFX) - Das Biotechnologie-Unternehmen Morphosys hat mit einer erneuten Anhebung seiner Jahresziele für Kauflaune an der Börse gesorgt. Eine positive Umsatzentwicklung und geringere Entwicklungskosten stimmte das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr optimistischer als bisher. Mehr als 3 Prozent auf 57,60 Euro legte die Aktie des TecDax -Unternehmens am Freitag im Vormittagshandel zu. Seit Jahresbeginn können sich Anleger über ein dickes Plus freuen, denn der Kurs hat sich seitdem fast verdoppelt.

Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei nun mit 7 bis 10 Millionen Euro zu rechnen, teilten die Martinsrieder am Donnerstagabend mit. Bisher war Morphosys von 2 bis 6 Millionen Euro ausgegangen. Beim Umsatz wird das Erreichen des oberen Endes der ursprünglich Spanne von 74 bis 78 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Damit schraubte Morphosys die Ziele für dieses Jahr zum dritten Mal nach oben.

Morphosys stellt Antikörper her und bereitet sie für die Arzneimittelforschung auf. Die Bayern verdienen ihr Geld hauptsächlich mit Forschungsallianzen mit Pharmakonzernen wie Novartis , Roche , Pfizer oder auch Boehringer Ingelheim. Kommt ein Präparat aus den Kooperationen auf den Markt, wird das Unternehmen am Umsatz beteiligt. Auch bei Erfolgen gemeinsamer Forschungsprojekte fließt Geld. Durch die lukrativen Partnerschaften finanzieren die Bayern ihre firmeneigenen Antikörper-Forschungsprogramme. Der Markt für therapeutische Antikörper ist ein Milliardengeschäft.

Für zwei seiner drei eigenen Forschungsprogramme konnten die Bayern in diesem Jahr lukrative Lizenzverträge abschließen: Die Verträge mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline und dem US-Konzern Celgene könnten Morphosys im Idealfall Zahlungen von mehr als einer Milliarde Euro einbringen. Nach einer im September abgeschlossenen Kapitalerhöhung hat Morphosys rund 380 Millionen Euro auf der Bank und kann damit die Erforschung neuer Medikamente sowie Übernahmen weiter vorantreiben.

Lange galten die Bayern selbst als Übernahmekandidat. Denn Pharmafirmen suchen händeringend nach Wirkstoffen für neue Medikamente, um Umsatzausfälle durch Patentverluste zu kompensieren. Durch die Verträge mit Glaxo und Celgene ist aber nach Einschätzung von Branchenexperten die Wahrscheinlichkeit gesunken, dass der langjährige Partner und Anteilseigner Novartis die Bayern schlucken könnte. Celgene war im Rahmen der Kooperation für den Krebswirkstoff Mor202 mit einem Anteil von 3,4 Prozent bei Morphosys eingestiegen./ep/fn/stk

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