Neue Aufsichtsratschefin und Vorstände bei Deutscher Börse

Veröffentlicht am 05.12.2024, 17:40
Aktualisiert 05.12.2024, 17:45
© Reuters.
DB1Gn
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ESCHBORN (dpa-AFX) - Bei der Deutschen Börse (ETR:DB1Gn) kommt es zu einem großangelegten Umbau in der Führungsspitze. Clara-Christina Streit (55) soll mit Ablauf der Hauptversammlung 2025 neue Aufsichtsratschefin werden, wie der Dax -Konzern in Eschborn bei Frankfurt mitteilte. Zudem verkündete das Unternehmen zwei neue Vorstände.

Streit, die derzeit Chefaufseherin beim Immobilienkonzern Vonovia (ETR:VNAn) und Vorsitzende der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex ist, soll den Posten von Martin Jetter übernehmen. Der 65-Jährige hatte im September angekündigt, sein Mandat als Aufsichtsratschef der Deutschen Börse nach der Hauptversammlung im Mai 2025 niederzulegen.

Streit ist seit 2019 Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Börse und soll unmittelbar nach dem Aktionärstreffen in einer außerordentlichen Sitzung an die Spitze des Kontrollgremiums gewählt werden.

Neuer Finanzchef kommt von Thyssenkrupp

Neuer Finanzchef der Deutschen Börse soll Jens Schulte werden, derzeit Finanzvorstand der Thyssenkrupp AG (ETR:TKAG). Der 53-Jährige werde Gregor Pottmeyer ablösen, der schon seit 2009 Finanzchef der Deutschen Börse ist und dessen Vertrag Ende 2025 ausläuft. Pottmeyer habe maßgeblichen Anteil am Wachstum des Konzerns in den vergangenen 15 Jahren, sagte Jetter.

Christian Kromann (52) soll zudem zum Jahreswechsel Vorstand für das Ressort Investment Management Solutions werden, in dem die Deutsche Börse Geschäfte mit Indizes, Software und Daten, etwa für nachhaltige Investments und Anlagestrategien (ESG) bündelt. Kromann werde seinen Posten als Chef der Deutsche-Börse-Tochter SimCorp zum Jahresende aufgeben.

Aktuell wird der Bereich Investment Management Solutions von Co-Vorstandschef Stephan Leithner verantwortet, der zum Jahreswechsel alleiniger Vorstandschef der Deutschen Börse wird. Er folgt auf Theodor Weimer, der die Deutsche Börse nach sieben Jahren Ende 2024 verlässt.

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