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Neuer Vermittlungsversuch - Streit um Media-Saturn soll enden

Veröffentlicht am 15.12.2017, 18:16
© Reuters. Woman walks in the European state-of-the-art store of German electronics retailer Media-Saturn in Ingolstadt
CECG
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Düsseldorf (Reuters) - Bei Europas größter Elektronikhandelskette Media-Saturn soll der Dauerstreit unter den Eignern mit einem neuen Vermittlungsversuch beigelegt werden.

Minderheitseigner Erich Kellerhals und die Media-Saturn-Muttergesellschaft Ceconomy schalteten den Investor Clemens Vedder erneut als Mittler ein. "Wir sind zuversichtlich, dass die Parteien unter unserer Mithilfe diesmal zu einer gesichtswahrenden und allseitig zufriedenstellenden Einigung kommen", unterstrich ein Sprecher Vedders am Freitag. "Wir befinden uns im Mediationsprozess", bestätigte eine Ceconomy-Sprecherin. Bereits vor der erneuten Berufung Vedders' konnten sich beide Seiten auf eine wichtige Personalie einigen: Der Vertrag von Wolfgang Kirsch als Geschäftsführer und Chief Operating Officer bei Media-Saturn wurde einvernehmlich verlängert. Der 53-Jährige ist nun ab Januar für das gesamte operative Geschäft verantwortlich.

Vedder hatte bereits einmal erfolglos versucht, eine einvernehmliche Lösung bei Media-Saturn zu vermitteln. Media-Saturn gehörte damals noch zum Handelsriesen Metro (DE:MEOG), der im Sommer aufgespalten wurde. Media-Saturn ist nun Teil von Ceconomy, mit dem Metro-Lebensmittelgeschäft rund um die Großmärkte und die Supermarktkette Real hat die Düsseldorfer Holding nichts zu tun. Doch auch nach der Spaltung gibt es noch Streitpunkte zwischen Kellerhals, der knapp über 21 Prozent an Media Markt und Saturn hält, und dem Mehrheitseigner Ceconomy.

© Reuters. Woman walks in the European state-of-the-art store of German electronics retailer Media-Saturn in Ingolstadt

Vertreter der Kellerhals-Firma Convergenta hätten sich in der Media-Saturn-Gesellschafterversammlung am Donnerstag geweigert, den Jahresabschluss der Gesellschaft abzuzeichnen, berichtete das Nachrichtenmagazins "Spiegel". Insider bestätigten dies. Convergenta könne Bewertungen einiger ausländischer Tochtergesellschaften in der Bilanz nicht nachvollziehen. Dadurch sei der Jahresabschluss nicht festgestellt. Dem "Spiegel" zufolge kann der Gewinn damit vorerst nicht an die Eigner ausgeschüttet werden. Dies werfe die Frage auf, ob die Media-Saturn-Muttergesellschaft Ceconomy in der kommenden Woche eine Dividende zusagen könne.

Insider sagten indes, die Ausschüttungsfähigkeit von Ceconomy sei gesichert. Der nicht gefasste Beschluss zum Jahresabschluss bei Media-Saturn gefährde dies nicht. Der Abschluss habe zudem ein uneingeschränktes Testat eines Wirtschaftsprüfers. Convergenta-Vertreter hatten auch in der Vergangenheit immer wieder Kritik an den Abschlüssen geübt. Ceconomy will am Dienstag in Düsseldorf Zahlen für das Geschäftsjahr 2016/17 vorlegen. Ein Convergenta-Sprecher wollte die Angaben nicht kommentieren.

"Aussagen zu einem möglichen Dividendenvorschlag der Ceconomy erfolgen mit Vorlage des Jahresabschlusses am 19. Dezember", sagte eine Ceconomy-Sprecherin: "Dass Ceconomy aber uneingeschränkt dividendenfähig ist, haben wir .. immer wieder auch unseren Investoren gegenüber betont."

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