LEIPZIG (dpa-AFX) - Der Bahnverkehr in Leipzig rollt künftig auch unterirdisch. In der Nacht zum Sonntag begann der fahrplanmäßige Betrieb des neuen S-Bahn-Netzes Mitteldeutschland durch den City-Tunnel. Pünktlich 00.03 Uhr startete eine Bahn der Linie S 4 aus der Tunnelstation in Leipzigs Hauptbahnhof nach Torgau. Während diese Linie kurz nach der Abfahrt oberirdisch weiterfährt, ging drei Minuten später die erste S-Bahn durch die Tunnelröhre auf die Reise nach Oschatz. Die Eröffnung des City-Tunnels schließt eine zehnjährige Bauphase ab, innerhalb derer die Kosten für das Großprojekt explodierten. Ursprünglich waren für den Tunnel 572 Millionen Euro veranschlagt, am Ende kostete er 960 Millionen Euro.
Dennoch überwog zur Einweihung am Samstag die Feststimmung. Die Bahn hatte zu einer fröhlichen Party auf den Hauptbahnhof geladen. Vor rund 4000 Gästen sagte Bahnchef Rüdiger Grube, durch den Tunnel und das neue S-Bahn-Netz sei ein bedeutender Verkehrsknoten für den Schienenverkehr in Mitteldeutschland entstanden. Für viele Pendler in der Region stünden nun umsteigefreie Verbindungen zur Verfügung, die Fahrtzeiten im S-Bahn-Netz verkürzten sich um bis zu 40 Minuten. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) erklärte, die S-Bahn-Verbindungen von und nach Leipzig stärkten Stadt und Umland.
Schon am Samstag waren S-Bahn-Züge quasi außerplanmäßig durch die beiden Tunnelröhren unter der Stadt gefahren. 'Dieses Bauwerk ist das Verkehrsinfrastrukturprojekt in Mitteldeutschland überhaupt', sagte Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) vor Beginn der Fahrt, an der im selben Zug auch Bahnchef Grube teilnahm. Er sei sich sicher, dass der Tunnel und das neue S-Bahn-Netz in Mitteldeutschland von den Bewohnern der Region gut angenommen würden.
Am Leipziger City-Tunnel wurde zehn Jahre lang gebaut. Ähnlich wie Stuttgart 21 löste das Großprojekt der Bahn in Leipzig auch heftige Proteste aus. Kritiker fragten, ob man überhaupt einen gerade mal vier Kilometer langen Bahntunnel für die gigantische Summe von knapp einer Milliarde Euro bauen durfte. Nach Meinung der Grünen hätte man mit dieser Summe das gesamte sächsische Bahnnetz ertüchtigen können./jab/jos/DP/edh
Dennoch überwog zur Einweihung am Samstag die Feststimmung. Die Bahn hatte zu einer fröhlichen Party auf den Hauptbahnhof geladen. Vor rund 4000 Gästen sagte Bahnchef Rüdiger Grube, durch den Tunnel und das neue S-Bahn-Netz sei ein bedeutender Verkehrsknoten für den Schienenverkehr in Mitteldeutschland entstanden. Für viele Pendler in der Region stünden nun umsteigefreie Verbindungen zur Verfügung, die Fahrtzeiten im S-Bahn-Netz verkürzten sich um bis zu 40 Minuten. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) erklärte, die S-Bahn-Verbindungen von und nach Leipzig stärkten Stadt und Umland.
Schon am Samstag waren S-Bahn-Züge quasi außerplanmäßig durch die beiden Tunnelröhren unter der Stadt gefahren. 'Dieses Bauwerk ist das Verkehrsinfrastrukturprojekt in Mitteldeutschland überhaupt', sagte Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) vor Beginn der Fahrt, an der im selben Zug auch Bahnchef Grube teilnahm. Er sei sich sicher, dass der Tunnel und das neue S-Bahn-Netz in Mitteldeutschland von den Bewohnern der Region gut angenommen würden.
Am Leipziger City-Tunnel wurde zehn Jahre lang gebaut. Ähnlich wie Stuttgart 21 löste das Großprojekt der Bahn in Leipzig auch heftige Proteste aus. Kritiker fragten, ob man überhaupt einen gerade mal vier Kilometer langen Bahntunnel für die gigantische Summe von knapp einer Milliarde Euro bauen durfte. Nach Meinung der Grünen hätte man mit dieser Summe das gesamte sächsische Bahnnetz ertüchtigen können./jab/jos/DP/edh