Hinter der Aktie von Novo Nordisk (NYSE:NVO) (WKN: A1XA8R) steckt definitiv eine spannende Dividenden- und in letzter Zeit auch eine rasante Erfolgsgeschichte. Die aktuellen Quartalszahlen haben dabei erneut unterstrichen, dass der dänische Diabetes-Spezialist moderat wachsen kann. Eine Entwicklung, die Investoren nach zuletzt teilweise schwierigen Jahren natürlich gerne sehen.
Viel des zukünftigen Potenzials wird dabei dem augenscheinlichen Wundermittel Semaglutide zugeschrieben. Die orale Variante könnte womöglich die Behandlung von Typ-II-Diabetes revolutionieren. Ob die erste Auskopplung aus dieser Reihe, Rybelsus, bereits diesen Wandel und ein Blockbuster-Potenzial mitbringt, das wird sich in den nächsten Quartalen und Jahren zeigen.
Doch auch abseits dieser Hoffnungsträger macht Novo Nordisk weiter Schlagzeilen. Wie auch in dieser Woche, wo eine neue strategische Partnerschaft bekannt gegeben worden ist, die den Geschäftsbereich der Dänen weiter ausdehnen könnte. Schauen wir im Folgenden einmal, was Foolishe Investoren wissen müssen.
Kooperation mit Evotec! Wie Novo Nordisk und Evotec (DE:EVTG) (WKN: 566480) in dieser Woche bekannt gegeben haben, habe man sich auf eine strategische Zusammenarbeit geeinigt. Dabei soll es um die Entwicklung und Erforschung neuer Präparate zur Behandlung von chronischen Nierenerkrankungen gehen. Ein spannender Schritt.
Novo Nordisk soll dabei für die Entwicklung und Vermarktung der jeweiligen Produkte verantwortlich sein. Evotec wird hingegen sein Know-how zur Verfügung stellen und erhält im Vorfeld unter anderem eine Abschlagszahlung. Des Weiteren sieht die Übereinkunft vor, dass es eine Umsatzbeteiligung geben soll sowie gewisse Prämienzahlungen, wenn Meilensteine erreicht werden können. Insgesamt eine interessante Kooperation, die sich die beiden Kollaborateure hier gesichert haben.
Anspruch der Kooperation ist nichts weniger, als eine first-in-class, also eine führende Therapie für chronische Nierenerkrankungen, zu entwickeln. Ein potenzieller Wachstumsmarkt, von dem beide Unternehmen letztlich profitieren könnten.
Erweiterung des Erfolgs-Fundaments Novo Nordisk scheint dabei konsequent weiter bestrebt, sein Fundament des bisherigen Erfolgs zu erweitern und zu diversifizieren. Wobei der Fokus, trotz der Behandlung von Nierenerkrankungen, irgendwo immer im Kontext von Diabetes zu bleiben scheint.
Nierenerkrankungen können schließlich eine Folge von Diabetes sein. Anscheinend möchte sich Novo Nordisk konsequent zu dem Unternehmen weiterentwickeln, das sämtliche direkten und indirekten Krankheitsbilder therapiert. Oder auch Auslöser, die Diabetes nach sich ziehen können.
Novo Nordisk ist schließlich auch stets dabei, Präparate im Kontext von Adipositas zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Auch das Körpergewicht spielt schließlich bei der Behandlung und Vorbeugung von Diabetes eine wichtige Rolle.
Die innere Diversifikation rund um Rand- und Begleiterscheinungen bei Diabetes kann lukrative neue Märkte eröffnen und das Wachstum weiter ankurbeln. Insgesamt eine spannende Ausrichtung, die das dänische Pharma-Unternehmen hier verfolgt. Wobei die Partnerschaft mit Evotec augenscheinlich ein weiteres wertvolles Mosaikteilchen sein könnte.
Novo Nordisk arbeitet an seiner Zukunft Auch diese Meldung zeigt letztlich: Das Unternehmen Novo Nordisk ruht sich definitiv nicht auf Erfolge der Vergangenheit wie beispielsweise die Zulassung von Semaglutide und die erste Auskopplung, Rybelsus, aus. Nein, es wird weiterhin an der Produkt-Pipeline geschraubt. Sowie an der Vision, die hinter der Aktie und dem Unternehmen steckt.
Mit chronischen Nierenerkrankungen könnte der Sprung in einen weiteren Markt der Folgen von Diabetes gelingen. Potenziell ein cleverer Schritt, um sich einerseits zu spezialisieren. Andererseits aber auch diversifizierter zu werden.
Vincent besitzt Aktien von Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.
Motley Fool Deutschland 2020