Die U.S. Nuclear Regulatory Commission (NRC) hat bestätigt, dass sie bislang keinen Antrag von Constellation Energy zur Wiederinbetriebnahme des Three Mile Island-Reaktors erhalten hat. Der Reaktor ist seit 2019 außer Betrieb. Trotz des fehlenden Antrags zeigt sich die NRC bereit, mit Constellation Energy über eine mögliche Reaktivierung zu diskutieren.
Constellation Energy hat in Zusammenarbeit mit Microsoft (NASDAQ:MSFT) eine Vereinbarung über ein Rechenzentrum getroffen. Dieses soll die Wiederbelebung eines Reaktors am Standort Three Mile Island in Pennsylvania bis 2028 unterstützen.
NRC-Sprecher Scott Burnell erklärte: "Momentan liegt uns kein Antrag vor. Es obliegt Constellation, die Begründung für eine Wiederinbetriebnahme darzulegen. Wir sind bereit, mit dem Unternehmen die nächsten Schritte zu erörtern."
Constellation Energy hat zwar die Absicht bekundet, einen Genehmigungsantrag einzureichen, jedoch keinen konkreten Zeitplan dafür genannt. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Prüfungsprozess der NRC bis 2027 abgeschlossen sein wird.
Das Lizenzprüfungsverfahren der NRC stand in der Vergangenheit in der Kritik von Kernenergiebefürwortern, die es als zu langwierig empfanden. Ein kürzlich von US-Präsident Joe Biden unterzeichnetes Gesetz zielt darauf ab, diesen Prozess zu beschleunigen.
Derzeit prüft die NRC mehrere Anträge für neue Hochleistungsreaktoren sowie einen Antrag für den stillgelegten Palisades-Reaktor in Michigan. Sollte dieser genehmigt werden, könnte Palisades der erste US-Reaktor werden, der nach einer Stilllegung wieder ans Netz geht.
Angesichts der Debatten über die Wiedereröffnung geschlossener Kernkraftwerke haben einige Kritiker die NRC aufgefordert, neue Richtlinien für solche Fälle zu entwickeln. Bisher wurde in den USA noch nie ein stillgelegtes Kernkraftwerk wieder in Betrieb genommen. Laut Burnell plant die NRC, ihre bestehenden Prüfverfahren für die Bewertung zukünftiger Lizenzen am Three Mile Island-Standort anzuwenden.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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