Für vielen Investoren galt Exxon Mobil Corp (NYSE:XOM). als einer der Eckpfeiler des Portfolios, wenn es um große amerikanische Unternehmen ging. Vor 10 Jahren führte Exxon noch den S&P 500 an, nun sind in den Top 10 ausschließlich Tech-Giganten vertreten. Die Konkurrenz von Chevron Corp (NYSE:CVX) und Royal Durch Shell (DE:RDSa) Plc ist nicht besser dran.
Investoren fordern höhere Dividenden
Für die Unternehmen gibt es einen gefährlichen Dreiklang. Die Preise sprechen zwar momentan eine andere Sprache, doch ist da zum einen das überbordende Angebot. Die USA steigern ihre Produktion immer weiter. Die steigenden Preise resultieren aus den Spannungen im Nahen Osten und den durch die Produktionsdrosselung der OPEC fehlenden 1,8 Millionen bpd. Zum anderen befürchten die Investoren ein Abflachen der Nachfrage durch die Zunahme des Anteils an elektrischen Fahrzeugen und durch das Wachstum der erneuerbaren Energien. Somit scheint sich der Fokus der Investoren weg von den kurzfristigen Faktoren hin zu den langfristigen Faktoren zu wenden. Um dem entgegenzuwirken, müssten die Konzerne ihre Dividenden stark erhöhen.
Chance für Big Oil
Anstatt die Energiewende als Gefahr zu betrachten, sollten die Unternehmen es als Chance sehen, sich neu zu positionieren und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Das würde auch dem Image der Konzerne Auftrieb verleihen, gelten die Konzerne doch als umweltschädigend und ethisch verwerflich. So könnte eine langfristige Abkehr der Pensionskassen und Investmentfonds vielleicht verhindert werden.
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Ein Beitrag von Benjamin Fitzgerald