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Opel-Chef pocht auf Ausnahmen von Tarifvereinbarungen

Veröffentlicht am 12.04.2018, 17:22
Aktualisiert 12.04.2018, 17:30
© Reuters.  Opel-Chef pocht auf Ausnahmen von Tarifvereinbarungen
GM
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Frankfurt (Reuters) - Opel-Chef Michael Lohscheller hat erneut auf ein Senken der Arbeitskosten zur Sanierung des defizitären Autoherstellers gepocht.

"Um unsere Situation erheblich zu verbessern, müssen wir die Arbeitskosten, die globale Effizienz und die Leistung verbessern", erklärte er am Donnerstag in der Mitarbeiterzeitschrift "Opel (NYSE:GM) Post". Die Verhandlungen mit den Sozialpartnern seien jetzt in der entscheidenden Phase. Er sei sehr zuversichtlich über eine Einigung, die Opels Zukunft im neuen französischen Mutterkonzern PSA ohne Kündigungen und Werksschließungen sichere. Das Management will mit den Vertretern von Betriebsrat und IG Metall am Freitag weiterverhandeln, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen.

Lohscheller unterstrich in der Information an die Belegschaft, dass er die vereinbarte Lohnerhöhung nach dem Flächentarifvertrag der IG Metall ab April nicht zahlen will. Das Unternehmen hatte bei der Gewerkschaft beantragt, wegen der finanziell schwierigen Situation die Erhöhung auszusetzen, solange die Verhandlungen nicht abgeschlossen sind. "Wir sind schlicht nicht in der gleichen finanziellen Situation wie die anderen deutschen Automobilhersteller, doch befinden uns in demselben schwierigen Umfeld." Für Krisensituationen sehen die Tarifverträge vor, zeitlich befristet auch unter Tarif zu zahlen. Eine Option wäre auch eine Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich, wie es in verhandlungsnahen Kreisen hieß.

Die Arbeitnehmer, die noch bis Ende des Jahres vertraglich vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt sind, fordern eine Beschäftigungsperspektive und Investitionszusagen bis ins kommende Jahrzehnt. Ein Aussetzen der Tariferhöhung und weitere Zugeständnisse lehnten Betriebsrat und Gewerkschaft ab.

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