Als die italienische Modekette OVS, ehemals Oviesse, um die Jahrtausendwende in den deutschen Markt einstieg, entwickelte sich das zu einer mittelschweren Katastrophe. Nach hohen Verlusten mussten die Italiener sich nach nur wenigen Jahren wieder zurückziehen. Schlechte Zahlen aus der Schweiz lassen jetzt bei so manchem Anleger vielleicht die Befürchtung aufkommen, dass sich dort ein ähnliches Szenario wiederholen könnte. Laut einer Mitteilung von OVS sei der Schweizer Bekleidungsmarkt im letzten Jahr um 5,2 Prozent geschrumpft.
Außerdem werden nur noch 140 Läden betrieben, ursprünglich ging OVS mit rund 150 Läden durch die Übernahme von Charles Vögele an den Start. Auch wenn die heutige Situation mit früheren Ereignissen nicht vergleichbar ist, so zeigt sich die Sorge der Anleger überdeutlich am Aktienkurs. Der krachte nach der Mitteilung auf ein neues Allzeit-Tief und hat sich davon bisher noch nicht erholt. Am Mittwoch startet die Aktie mit einem Kurs von nur noch 3,53 Euro in den Handel.
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Ein Beitrag von Robert Sasse.