LONDON (dpa-AFX) - In Großbritannien sind die Verbraucherpreise im November nach zwei Rückgängen in Folge wieder gestiegen. Wie das Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte, lagen die Lebenshaltungskosten 0,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Bankvolkswirte hatten dies erwartet. Im September und Oktober waren die Preise um je 0,1 Prozent zum Vorjahresmonat gefallen. Im Monatsvergleich stagnierte die Preisentwicklung im November.
Dass die Verbraucherpreise weiterhin durch die stark gefallenen Ölpreise gedrückt werden, zeigt die Kernrate. Ohne Energie sowie Nahrungs- und Genussmittel erhöhte sich das Preisniveau mit 1,2 Prozent deutlich stärker als das allgemeine Preisniveau. Dennoch bleibt die Teuerung auch in dieser Abgrenzung hinter dem Zwei-Prozent-Ziel der Bank of England zurück. Die schwache Inflation gilt als ein entscheidender Grund, warum die Notenbank keine Absicht erkennen lässt, ihren Leitzins zeitnah anzuheben.