Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Pfizer- (NYSE:PFE) und BioNTech-Aktien (NASDAQ:BNTX) konnten im US-Frühhandel am Mittwoch um 1,5 % bzw. 1,7 % zulegen. Die beiden Unternehmen kündigten eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen Gürtelrose an.
Es gibt zwar bereits Impfstoffe gegen Gürtelrose, eine durch das Varicella-zoster-Virus (VZV) aus der Familie der Herpes-Viren ausgelöste Infektionskrankheit, doch die beiden Pharmaunternehmen wollen ein verbessertes Vakzin entwickeln, das wirksamer und besser verträglich ist und weltweit effizienter produziert werden kann.
Die Produktkandidaten sollen auf der Antigen-Technologie von Pfizer und auf der proprietären mRNA-Technologie von BioNTech basieren, die in dem äußerst erfolgreichen Corona-Impfstoff der Unternehmen zum Einsatz kommt, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung.
Die klinischen Studien sollen im zweiten Halbjahr 2022 beginnen, wie es in der Pressemitteilung weiter hieß.
Im Rahmen der Vereinbarung zahlt Pfizer an BioNTech 225 Millionen US-Dollar im Voraus, davon 75 Millionen US-Dollar in bar und 150 Millionen US-Dollar in Form einer Kapitalbeteiligung. BioNTech hat Anspruch auf künftige Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu 200 Millionen US-Dollar für die Zulassung und den Vertrieb. BioNTech entrichtet an Pfizer 25 Millionen US-Dollar für die unternehmenseigene Antigen-Technologie.
Etwa jeder dritte Mensch in den USA erkrankt im Laufe seines Lebens an Gürtelrose. Es handelt sich dabei um eine chronische Form des Varicella-Zoster-Virus, das auch Windpocken auslöst. Selbst nach einer Behandlung kann das Virus in den menschlichen Nervenzellen inaktiv verweilen und später durch Stress oder ein geschwächtes Immunsystem wieder aktiviert werden.