Investing.com -- Die Aktien von Koninklijke Philips (AS:PHG) legten am Mittwoch kräftig zu. Der Medizintechnikkonzern präsentierte neue Testergebnisse, nach denen die Gesundheitsrisiken durch seine zurückgerufenen Schlaftherapiegeräte gering sind.
Nach Angaben des niederländischen Unternehmens deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Exposition gegenüber einigen Partikeln aus degradiertem Schaumstoff, die in seinen "DreamStation"-Geräten zu finden seien, wahrscheinlich keinen "nennenswerten Schaden" verursache.
Philips hatte 2021 einen Rückruf von 5,5 Millionen seiner Atem- und Beatmungsgeräte zur Therapie von Schlafapnoe auf dem US-Markt gestartet, nachdem Untersuchungen ergeben hatten, dass der Schaumstoff mit Krebs und anderen möglichen Gesundheitsproblemen in Verbindung steht.
Die Aktien sind seit der ersten Meldung über den Rückruf drastisch gefallen. Der Börsenwert des Unternehmens schrumpfte um rund 30 Milliarden Euro (1 Dollar = 0,9428 Euro).
Wie das Unternehmen mitteilte, führte es die jüngsten Tests in Zusammenarbeit mit fünf unabhängigen Labors durch. Die Ergebnisse wurden auch durch Philips Respironics, externe Experten und ein externes medizinisches Gremium geprüft und bewertet.
"Das breit angelegte Test- und Forschungsprogramm hat umfangreiche Daten und Ergebnisse für die DreamStation-Geräte der ersten Generation erbracht", sagte der Vorstandsvorsitzende Roy Jakobs in einer Stellungnahme. "Wir haben jetzt ein besseres Verständnis der potenziellen Gesundheitsrisiken im Vergleich zu den limitierten Erkenntnissen Anfang 2021."
Weiterhin sagte er, dass 90 % der Ersatzgeräte für die von der Rückrufaktion betroffenen Geräte bereits produziert worden seien.
Doch Philips merkte an, dass die US-Arzneimittelbehörde FDA die Daten noch prüft und möglicherweise zu anderen Schlussfolgerungen kommt.
Die Citi-Analysten erklärten, dass das Update zwar "etwas positiv" für Philips sei, sie aber weiterhin "erhebliche" Unsicherheiten für das Unternehmen sähen.
von Scott Kanowsky