WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Pipeline-Projekte für eine bessere Wasserqualität in Werra und Weser sind endgültig geplatzt. Das sagte Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) am Montag in Wiesbaden. Die Werra gilt als besonders salzhaltig, weil Abwasser aus dem Kalibergbau des Kasseler Konzerns K+S F:SDFin den Fluss geleitet wird. Über die Werra gelangt das salzhaltige Wasser in die Weser und schließlich in die Nordsee. Hintergrund für das Aus ist eine vom Umweltministerium in Auftrag gegebene Ökoeffizienz-Analyse.
Mit K+S-Vorstandschef Norbert Steiner werde nun an Lösungen für die Zukunft gearbeitet, sagte Hinz. Ergebnisse sollen in den nächsten Wochen vorgelegt werden. Bislang leitet der Dünger- und Salzkonzern K+S jährlich mehrere Millionen Kubikmeter Abwasser in den Untergrund und in die Werra. K+S will auch über das Jahr 2020 hinaus Werra und Weser zur Entsorgung nutzen. Bis Ende 2015 darf das Unternehmen zudem noch Abwasser in tiefe Gesteinsschichten pressen.ha