Düsseldorf/Berlin (Reuters) - Die Deutsche Post (DE:DPWGn) hat im Tarifstreit mit der Gewerkschaft Verdi ein Angebot vorgelegt.
Demnach soll es eine Lohnerhöhung von 3,0 Prozent ab Oktober dieses Jahres und von weiteren 2,1 Prozent ab Oktober kommenden Jahres geben, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das Angebot enthält weitere Punkte, darunter eine Einmalzahlung von 250 Euro im April und eine Wahlmöglichkeit zwischen Lohnerhöhungen und freien Tagen. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 28 Monaten haben. Die Gewerkschaft Verdi teilte mit, eine Mitgliederbefragung über die Annahme der Offerte abzuhalten. "Es ist ein schwieriges Angebot, das zwar zu allen unseren Forderungen Elemente enthält, zugleich aber auch hinter unseren Erwartungen zurückbleibt." Dies betreffe vor allem den zweiten linearen Erhöhungsschritt.
Verdi hatte für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten des Bonner Konzerns sechs Prozent mehr Lohn verlangt und mit Warnstreiks Druck auf den Post-Vorstand gemacht. Zudem wollte die Gewerkschaft durchsetzen, dass Mitarbeiter einen Teil der künftigen Entgelterhöhung in freie Zeit umwandeln können.