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QuantumScape-Aktie: Vor den Zahlen noch einsteigen?

Veröffentlicht am 04.05.2021, 15:49
Aktualisiert 05.05.2021, 08:09
© Reuters.

Investing.com . Aktionäre von QuantumScape (NYSE:QS) blicken bislang auf ein enttäuschendes Jahr 2021 zurück. Seit Jahresbeginn ist die QS-Aktie um über 50% gefallen. Das am Ende Dezember markierte Rekordhoch von 132,73 Dollar ist längst in Vergessenheit geraten. Inzwischen notiert die Aktie bei 35,26 Dollar (Schlusskurs 3. Mai 2021). Und es ist fraglich, ob das bereits das Ende der Talfahrt ist.

Was das restliche Jahr für die QuantumScape-Aktie bereithalten könnte, schauen wir uns im Folgenden genauer an. Die meisten Kleinanleger schätzen das Risiko der QS-Aktie als hoch für ihre Portfolios ein. Schließlich ist es noch zu früh, um mit Sicherheit sagen zu können, ob der Hersteller von Feststoffakkus für E-Fahrzeuge langfristig drei oder gar vierstellige Renditen für seine Aktionäre erzielen kann.

Sollten Sie also derzeit auf Papiergewinnen in der QS-Aktie sitzen, könnten Sie womöglich über Gewinnmitnahmen nachdenken. Sollten Sie aber noch kein QS-Aktionär sein, dann könnten Sie Ihr Kapital entweder in ein anderes robustes Unternehmen oder in einen börsengehandelten Fonds (ETF) stecken.

2020 war das Jahr, in dem sich Aktien von Unternehmen aus den Bereichen Elektrofahrzeuge und alternative Energien zum heißesten Anlageeisen an der Wall Street entwickelten. QuantumScape, ein Batterieunternehmen, das via SPAC an die Börse gebracht wurde, ritt ebenfalls auf dieser Erfolgswelle.

Elektroautos werden derzeit mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben, die jedoch rasch ihre theoretische Grenze bei der Energiedichte erreichen. Daher lauscht die Wall Street gerne den Ideen von Unternehmen, die die derzeitige Technologie optimieren wollen.

QuantumScape wurde vor elf Jahren ursprünglich von der Stanford University in Kalifornien aus gegründet. Ziel des Managements ist die Massenproduktion von Lithium-Metall-Festkörperbatterien, die eine größere Reichweite und kürzere Ladezeiten bieten könnten. Analysten halten sie für sicherer, da sie nicht die gleiche Hitze entwickeln wie Lithium-Ionen-Batterien. Die Ladezeit und die Leistung der Batterien sind zwei zentrale Probleme, mit denen Hersteller und Fahrer von Elektroautos konfrontiert sind.

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Viele Investoren stürzten sich nach dem SPAC-Deal mit Kensington Capital Acquisition Ende November 2020 auf die QS-Aktie. Und diese frühen Investoren wurden mit üppigen Gewinnen belohnt. Aber seit Ende des Jahres hat sich die Stimmung gegenüber QuantumScape geändert. Es steht immer noch nicht fest, wann der Technologie der kommerzielle Durchbruch gelingen wird. Das Unternehmen will im Jahr 2024 mit der kommerziellen Produktion beginnen - mit Volkswagen (DE:VOWG) als einem der wichtigsten Investoren.

In den letzten Tagen erholte sich die QuantumScape-Aktie von 29,86 Dollar auf 39,64. Grund dafür war die Ankündigung von QS, die technischen Anforderungen von Volkswagen zu erfüllen, was zu einer Freigabe der Investition von weiteren 100 Millionen Dollar durch den Wolfsburger Automobilkonzern führte. Volkswagen-Kernmarkenchef Ralf Brandstätter sagte Anfang März, dass im Jahr 2030 70 Prozent aller in Europa verkauften Fahrzeuge der Kernmarke VW elektrisch angetrieben werden sollen. Deshalb ist das Thema Batterie für Volkswagen auch so ein zentraler Faktor auf dem Weg zur Erreichung dieses Ziels.

In den letzten Wochen bewegten sich die Aktien von wachstumsstarken und gleichzeitig spekulativen Unternehmen je nach Meldung mal auf, mal ab. Angesichts steigender Anleiherenditen und der bereits starken Performance von Growth-Aktien seit den Corona-Tiefs, gewinnt die Debatte der Anleger über die langfristige Risikokontrolle immer mehr an Fahrt, insbesondere weil die Furcht vor einer frühzeitigen Straffung der Geldpolitik durch die Federal Reserve (Fed) zurück in den Köpfen der Anleger ist.

Hinzu kommt, dass Unternehmen, die noch über kein richtiges Geschäft verfügen, stets anfällig für Short-Attacken sind. So auch QuantumScape, das Mitte April von einem Short-Seller in die Mangel genommen wurde, woraufhin die QS-Aktie ihre Talfahrt noch einmal beschleunigte.

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Allerdings stützte sich der 188-seitige Scorpion-Bericht auf anonyme Quellen und änderte nichts an den Einschätzungen unabhängiger Batterieexperten. Viele der darin aufgeworfenen Fragen - wie die Schwierigkeit, neue industrietaugliche Materialien zu beschaffen, Testergebnisse kleinerer Batterien zu zeigen oder die Batterie keiner unabhängigen Bewertung zu unterziehen - wurden bereits in der Vergangenheit kritisch hinterfragt, wie Bloomberg feststellte.

Nach den letzten im Februar veröffentlichten Quartalszahlen betrug der Nettoverlust der QS-Aktie 2,41 Dollar je Aktie, nach 6 Cents vor einem Jahr. Umsätze meldete das Unternehmen noch keine.

QuantumScape geht davon aus, dass es im Jahr 2024 zum ersten Mal nennenswerte Umsätze generieren wird - etwa 14 Millionen Dollar - die dann bis 2028 auf 6,4 Milliarden Dollar anschwellen sollen. Doch nicht nur beim Umsatz sieht das Unternehmen kräftige Zuwachsraten; bis 2027 rechnet es mit einem negativen EBITDA, das dann auf 808 Milliarden Dollar und 2028 auf 1,6 Milliarden Dollar klettern soll.

Wenn am 11. Mai 2021 der nächste Quartalsbericht auf der Agenda steht, erhoffen sich die Investoren einen möglichen Fahrplan zur Massenproduktion und weitere Eckdaten zur zukünftigen Umsatzentwicklung.

Ohne konkrete Meilensteine wird jedes positive Momentum in der QuantumScape-Aktie nur von kurzer Dauer sein.

Eine klimafreundliche Zukunft ist ein Thema, das uns noch viele Jahre lang begleiten wird. Für den Bereich der Elektrofahrzeuge stellt eine bessere Batterietechnologie einen entscheidenden Faktor dar. Aktien von Unternehmen wie QuantumScape, die noch nicht über eine marktreife Batterie verfügen, werden immer wieder für Schlagzeilen sorgen.

Solange die Wall Street jedoch keine konkreten Entwicklungsergebnisse bezüglich der geplanten Batterien zu Gesicht bekommt, bleibt die QS-Aktie eine spannende, aber spekulative Wette in diesem Bereich. Insofern dürfte die QuantumScape-Aktie zumindest bis zum Quartalsbericht am 11. Mai keine größeren Sprünge machen und eher in einer Range von 29 bis 40 Dollar handeln.

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Damit die QS-Aktie nachhaltig zulegen kann, muss das Unternehmen bald belastbare Ergebnisse bei der Produktion von Festkörper-Lithium-Metall-Batterien vorlegen.

Für Investoren, die auf der Suche nach EV- und Batterie-Aktien sind, bietet sich auch ein Investment in einen ETF an. In Frage kommen beispielsweise der Global X Lithium & Battery Tech ETF (NYSE:LIT), der L&G Battery Value-Chain UCITS ETF (DE:BATE), der iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF (DE:IEVD) oder der VanEck Vectors Low Carbon (DE:SGCG) Energy ETF (NYSE:SMOG).

Das durchschnittliche Kursziel von 4 befragten Analysten liegt gemäß TipRanks-Daten bei 56,75 Dollar in den nächsten 12 Monaten. Ausgehend vom aktuellen Kurs entspricht dies einem Aufwärtspotenzial von 73,18 Prozent. Die optimistischste Schätzung beläuft sich auf 70 Dollar, die pessimistische Schätzung auf 48 Dollar.

2 Analysten empfehlen die Aktie von QuantumScape zum Kauf und 2 zum Halten. Keiner der befragten Analysten rät derzeit zum Verkauf.

Die Inhalte stellen keine Handelsempfehlung zum Kauf oder Verkauf jeglicher Art von Wertpapieren oder Derivaten dar.

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