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Ratiopharm-Mutter Teva: Bei Patentverlust 2014 Gewinn- und Umsatzschwund

Veröffentlicht am 10.12.2013, 14:50
Aktualisiert 10.12.2013, 14:52
JERUSALEM (dpa-AFX) - Der israelische Pharmakonzern Teva befürchtet im kommenden Jahr einen kräftigen Ergebnisrückgang. Sollte der Patentschutz für das Multiple-Sklerose-Mittel Copaxone wegfallen, dürfte der Gewinn vor Sonderposten im kommenden Jahr auf 4,2 bis 4,5 Dollar je Aktie sinken, teilte der Konzern am Dienstag mit. Am Markt werden derzeit 4,92 Dollar je Aktie erwartet. Für das laufende Jahr geht der Konzern von einem Gewinn je Aktie von 4,95 bis 5,05 Dollar aus.

Auch beim Umsatz dürfte sich ein möglicherweise verstärkter Wettbewerb für das wichtige Produkt Copaxone bei Teva negativ bemerkbar machen. 2014 sei dann ein Umsatz von 19,3 bis 20,3 Milliarden Dollar zu erwarten. Analysten rechnen derzeit im Schnitt mit 19,9 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr stellte Teva zuletzt Umsätze von 19,7 bis 20,3 Milliarden Dollar in Aussicht. Teva selbst hat aber auch einige eigene Patente. Zu dem weltweit größten Hersteller von Nachahmermedikamenten gehört der deutsche Generikahersteller Ratiopharm.

Den größten Batzen zur Umsatzentwicklung im kommenden Jahr soll eigentlich erneut Copaxone beisteuern. Das Präparat zur Behandlung der Autoimmunerkrankung multiple Sklerose (MS) könnte allerdings 2014 seinen lukrativen Patentschutz in den USA verlieren, was dann massiv auf die Umsatzentwicklung mit dem Medikament durchschlagen dürfte. Das Mittel konkurriert unter anderem mit Gilenya von Novartis und Betaferon von Bayer .

Teva hatte Ende Oktober überraschend seinen Vorstandschef Jeremy Levin ausgetauscht. Bis ein Nachfolger gefunden ist, wird Finanzchef Eyal Desheh den Konzern leiten. Im zweiten Quartal hatte der Konzern noch rote Zahlen ausgewiesen. Mit einem Sparprogramm in Milliardenhöhe und Stellenstreichungen steuert Teva gegen./jha/enl/fbr

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