🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

Razzia bei Fraport wegen Verdacht auf Bestechung im Senegal

Veröffentlicht am 13.12.2017, 12:27
© Reuters. The Fraport Arena is pictured in Frankfurt
FRAG
-

Frankfurt (Reuters) - Wegen des Verdachts der Bestechung bei einem Flughafenprojekt im Senegal hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt Büros des Airport-Betreibers Fraport (DE:FRAG) durchsucht.

© Reuters. The Fraport Arena is pictured in Frankfurt

Unter Verdacht stünden acht Personen, davon fünf Fraport-Mitarbeiter in leitender Stellung, bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch einen Bericht der "Bild"-Zeitung. Vorstände des MDax-Konzerns seien nicht betroffen. Mehr als 100 Ermittler hätten bereits am Dienstag Büros von Fraport und Wohnungen der Verdächtigen - insgesamt zehn Objekte - durchsucht. Das Unternehmen bestätigte die Razzia. Man unterstütze die Ermittlungen, wolle das laufende Verfahren aber nicht weiter kommentieren, erklärte ein Sprecher.

Die Verdächtigen sollen nach Angaben der Staatsanwaltschaft einen Amtsträger aus dem Senegal bestochen haben, damit Fraport den Zuschlag für den Betrieb des neuen Flughafens in der Hauptstadt Dakar bekommt. Die Ermittlungen gingen auf eine anonyme Anzeige im Jahr 2013 zurück. Die Fraport-Tochter Daport hatte nach Angaben der Frankfurter 2006 die Lizenz für den Betrieb des Flughafens erhalten, der eigentlich 2010 eröffnet werden sollte. Doch es gab Verzögerungen und auch eine Änderung der politischen Rahmenbedingungen, deshalb zog sich Fraport 2015/16 aus dem Projekt zurück, wie ein Sprecher erläuterte. Der Flughafen mit einer Kapazität von zehn Millionen Passagieren pro Jahr wurde schließlich Anfang dieses Monats eröffnet.

Zum Fraport-Konzern gehören neben dem Frankfurter Airport mehrere Flughäfen im Ausland, etwa in Griechenland, der Türkei und Russland, außerhalb Europas in China, Indien und Peru. Der Flughafen im Senegal wäre der erste Airport des Konzerns in Afrika gewesen. Die Aktien notierten am Mittwoch knapp ein Prozent im Minus.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.