Jede Aktie könnte natürlich die eigene Dividende kürzen, die der Münchener Rück (WKN: 843002) und von Realty Income (NYSE:O) (WKN: 899744) gehören auch zu diesem Kreis. Der Weg nach unten ist dabei grundsätzlich einfacher. Nach oben muss es für gewöhnlich ein gewisses Wachstum geben, das Dividendenerhöhungen erst leistbar macht.
Trotzdem bin ich überzeugt: Die Aktien der Münchener Rück und von Realty Income sind zwei Kandidaten, die absolut defensive Dividenden mit starken Geschäftsmodellen ermöglichen können. Hier ist, warum ich überzeugt bin, dass die Dividenden dieser beiden Aktien weiterhin sicher sind.
Münchener Rück: Puffer, wenn es schwierig ist Eine erste Aktie, die sich rein historisch als Dividenden-Fels in der Brandung herausgestellt hat, ist die der Münchener Rück. Bekanntlich hat der DAX-Rückversicherer seit über 50 Jahren die eigene nicht mehr gekürzt oder ausgesetzt. Eine tolle Historie, die gewiss so manche Krise impliziert hat.
Jedes Mal, wenn die Fahrwasser schwieriger sind, gibt es das Rätsel, ob der DAX-Rückversicherer nicht die Dividende kürzen könnte. Auch im letzten Jahr ist so beispielsweise spekuliert worden, ob eine Empfehlung der europäischen Aufsichtsbehörde eine Wirkung entfaltet. Zwar sind die Aktienrückkäufe ausgesetzt worden, aber nicht die Dividende.
Möglich macht das wiederum ein wirklich starkes Geschäft mit einem Management, das die Dividende auf ein Podest stellt. Nicht bloß, dass im letzten Geschäftsjahr 2020 trotzdem ein Ergebnis je Aktie von 8,63 Euro erwirtschaftet worden ist. Nein, für schwierige Jahre gibt es außerdem eine Schwankungsrückstellung, die zum Ausgleich verwendet werden kann.
Die Münchener Rück kann daher in vielerlei Hinsicht überraschen. Ich bin jedoch überzeugt, dass die Dividende auf dem jetzigen Niveau für Jahre und Jahrzehnte stets eine Messlatte sein dürfte. Ein Fokus auf Ausschüttungen ist jedenfalls vorhanden.
Realty Income: Auch ein größerer Mietausfall ist kein Problem Eine zweite Aktie, die ebenfalls für ihre Dividendenqualität bekannt ist, ist Realty Income. Der US-amerikanische Real Estate Investment Trust und monatliche Zahler schüttet seit über 50 Jahren eine Dividende aus, seit über 25 Jahren als börsennotierte Gesellschaft. Das ist ebenfalls eine starke Entwicklung, die Mut bezüglich einer zeitlosen Dividende macht.
Aber es gibt auch weitere Aspekte, die hier für eine stabile Dividende sprechen. Das Schlimmste, was Realty Income womöglich als Real Estate Investment Trust passieren kann, ist, dass einer der größeren Mieter vor dem Aus steht. Mit Walgreens, 7-Eleven, Dollar Tree und Feedex und entsprechend größeren Unternehmen dürfte das Risiko zunächst begrenzt sein. Selbst wenn: Die Auswirkungen wären ebenfalls eher gering. Zumindest, wenn es nicht mehr als einen solchen Anker-Mieter trifft.
Selbst der größte Mieter Walgreens besitzt schließlich einen Anteil an den Umsätzen in Höhe von 5,7 %. Das zeigt, dass das mit 6.500 Immobilien breite Portfolio selbst einen solchen Ausfall ausgleichen könnte. Ein Zeichen der Stärke, wenn du mich fragst, das die Dividende auf einem sehr defensiven Fundament ruhen lässt.
Keine Dividendenkürzung in Sicht! Die Münchener Rück und Realty Income sind daher zwei wirklich spannende, defensive und zumindest langfristig zeitlose Dividendenaktien. Die individuellen Ansätze dürften dazu führen, dass die Dividenden selbst in weiteren Krisen kaum in Gefahr sind. Das ist ein wirklich positiver Take-Away-Part.
The post Realty Income & Münchener Rück werden so schnell die Dividende nicht kürzen: Darum! appeared first on The Motley Fool Deutschland.
Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück und von Realty Income. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
Motley Fool Deutschland 2021