Investing.com - Aktien von Cannabis-Unternehmen wie Tilray, Canopy Growth (TSX:WEED), Aprhia und Aurora Cannabis (TSX:ACB) gehen am Mittwoch durch die Decke. Hinter dem Kursanstieg steckt unter anderem das Reddit-Forum wallstreetbets, das auf die landesweite Legalisierung der Pflanze unter der Biden-Administration setzt.
Papiere von Canopy Growth (NASDAQ:CGC) legten um 6,7 Prozent zu. Aphria-Aktien (NASDAQ:APHA) erhöhten sich um 14 Prozent und Aurora Cannabis-Aktien (NYSE:ACB) standen 16 Prozent höher. Für OrganiGram (NASDAQ:OGI) ging es um mehr als 30 Prozent nach oben und für Tilray (NASDAQ:TLRY) um 46 Prozent. Die Aktien von Tilray waren bereits am Dienstag um 40,74 Prozent in die Höhe geschossen, als der kanadische Cannabis-Anbieter mitteilte, dass man mit mit Grow Pharma einen Deal für den Import und Vertrieb seiner medizinischen Cannabisprodukte in Großbritannien geschlossen hat.
Die Cannabis-Unternehmen ziehen gerade das Interesse der gleichen Kleinanleger auf sich, die im letzten Monat für den epochalen Short Squeeze bei GameStop (NYSE:GME) gesorgt haben.
Laut dem wsbtracker, der die Anzahl der täglichen Aktivität über spezifische Aktien in dem Forum misst, gehören Tilray und Aphria (TSX:APHA) inzwischen zu den Top 10-Instrumenten im Subreddit wallstreetbets.
Auftrieb geben den Cannabis-Aktien aber auch die Pläne der Demokraten, die jetzt das Weiße Haus und die Mehrheit im Kongress halten, die Cannabis-Pflanze auf Bundesebene zu legalisieren.
Durch die Aussicht auf eine komplette Entkriminalisierung von Cannabis in den USA könnte sich eindeutig eine höhere Nachfrage nach Marihuana und dessen Produkte ergeben, was sich auch anhand der Zahlen von Arcview Market Research und BDSA ableiten lässt.
Der Weltmarkt dürfte laut dem "State of Legal Cannabis Markets" bis 2024 auf 42,7 Milliarden Dollar wachsen.
"Das ist ein klarer Beweis dafür, wie beliebt Cannabis bei den Verbrauchern ist und welchen Einfluss die Entstehung und Weiterentwicklung neuer Märkte hat. Die Möglichkeiten sind grenzenlos, da durch den politischen Wandel immer mehr Märkte auf der ganzen Welt erschlossen werden können", hieß es in dem Bericht.