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Reise-Boom 2021: Ist die Airbnb-Aktie bei 150 Dollar jetzt ein Kauf?

Veröffentlicht am 14.06.2021, 11:42
Aktualisiert 14.06.2021, 12:02
© Reuters.

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Investing.com - Die Vermietungsplattform Airbnb (NASDAQ:ABNB) hat durch die Aufhebung der Corona-Beschränkungen zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Seit dem Börsengang im Dezember 2020 ist die Aktie um rund 2,6% gestiegen und pendelt aktuell um die 150 Dollar-Marke. Ob jetzt ein guter Zeitpunkt ist, die Aktie zu kaufen, das wollen wir im folgenden Beitrag klären.

Airbnb wurde 2008 gegründet. Seither hat Airbnb die Reiseindustrie kräftig aufgemischt und sich dabei aufkommende Trends zunutze gemacht, wie z.B. die Zunahme der Reiseaktivitäten in der Zeit vor der Pandemie und die Telearbeit während Covid-19.

Als das Unternehmen im vergangenen Dezember an der Wall Street debütierte, avancierte es zu einem der am meisten erwarteten Börsengänge des Jahres 2020. Die Plattform für die Vermietung von privaten Zimmern und Wohnungen legte den Emissionspreis auf 68 Dollar pro Aktie fest, doch die Airbnb-Aktie eröffnete am ersten Handelstag bei 146 Dollar. Daraufhin legte die Aktie weiter zu und erreichte am 22. Dezember 174,97 Dollar. Nach dem 52-Wochen-Hoch bei 219,94 Dollar im Februar fiel die ABNB-Aktie in den letzten drei Monaten um etwa 32%.

Das in San Francisco, Kalifornien, ansässige Unternehmen Airbnb beschreibt sich selbst als umfassendes Online-Reisebüro für alternative Unterkünfte. Seine beliebte Plattform bringt Gastgeber und Gäste online zusammen. Die Plattform kommt derzeit auf über 4 Millionen Gastgeber, die über 5,6 Millionen aktive Angebote in mehr als 220 Ländern bereitstellen.

Das robuste Geschäftsmodell, das Airbnb entwickelt hat, war in den letzten Jahren maßgeblich für den Erfolg der Plattform verantwortlich. Studien zufolge hat das Unternehmen "die Hotelbranche transformiert, indem es die Vermittlung von Unterkünften zwischen normalen Bürgern erleichtert."

2020 war ein miserables Jahr für die meisten Reiseunternehmen, auch für Airbnb. Der Umsatz brach um fast ein Drittel ein. Doch als 2021 die Impfprogramme in den USA und anderswo an Fahrt aufnahmen, machte das Unternehmen einen Teil seiner Pandemie-Einbußen wieder wett.

Das Airbnb-Geschäftsmodell hat natürlich von den durch Covid-19 losgetretenen Trends zur Heimarbeit profitiert. In seinem jüngsten Brief an die Aktionäre sagte das Management: "Gäste verreisen nicht nur mit Airbnb, sie leben in Airbnb... Eine zunehmende Anzahl von Gästen entdeckt, dass sie nicht an einen Ort gebunden sein müssen, um zu leben und zu arbeiten." Rund 24 Prozent der Buchungen im ersten Quartal 2021 entfielen auf Aufenthalte von 28 Nächten oder länger.

Selbst wenn die Pandemie vorbei ist, dürften die Menschen mehr zu Hause arbeiten, was Airbnb einen weiteren wichtigen Wettbewerbsvorteil gegenüber Hotelketten bescheren kann. Durch das Angebot von Unterkünften mit Küchen und Arbeitsräumen kann das Unternehmen seine Kunden auf eine Weise bedienen, wie es die meisten Hotels nicht können. Die Nachfrage nach Wohnungen, die zum Arbeiten geeignet sind, könnte auf lange Sicht eine große Wachstumschance für Airbnb darstellen.

Nicht zu vergessen ist auch, dass die Urlaubsseite des Geschäftsmodells in den kommenden Monaten aller Voraussicht nach einen kräftigen Aufschwung erleben dürfte. Airbnbs Umfragedaten zufolge haben die meisten Menschen wieder Lust zu reisen und mehr als die Hälfte möchte die Plattform nutzen, um Geld zu sparen.

Am 13. Mai gab das Unternehmen seine Ergebnisse für das erste Quartal bekannt. Airbnb steigerte nicht nur den Umsatz über das Vorkrisenniveau, sondern übertraf auch die Erwartungen der Analysten.

Dank der Impfkampagne und einer Lockerung der Reisebeschränkungen erhöhte sich der Umsatz des Unternehmens im Vorjahresvergleich um 5 Prozent auf 887 Millionen Dollar. Unter dem Strich blieb Airbnb jedoch in den roten Zahlen und meldete für das erste Quartal dieses Jahres einen Nettoverlust von 1,2 Milliarden Dollar bzw. einen Nettoverlust pro Aktie von 1,95 Dollar. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2020 lag der Nettoverlust bei 341 Millionen Dollar oder 1,30 Dollar je Aktie.

In Airbnbs Aktionärsschreiben zum ersten Quartal hieß es: "Die Bedingungen sind zwar noch nicht wieder im Normalzustand, aber sie verbessern sich. Wir erwarten einen Anstieg der Reiseaktivität, wie wir ihn noch nie zuvor gesehen haben. Die Stärke unserer Q1-Ergebnisse verdeutlicht den Beginn dieser Erholung in der Reiseindustrie und wie gut wir positioniert sind, um davon zu profitieren." Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen einen deutlich höheren Umsatz als in der Vergleichsperiode 2020.

Die Airbnb-Aktie wird zum 26- Fachen des Umsatzes gehandelt. Dies ist selbst für ein Wachstumsunternehmen eine üppige Bewertung. Zum Vergleich: Das für Booking.com (NASDAQ:BKNG) ermittelte Kurs-Umsatz-Verhältnis beläuft sich auf 16,75, für Expedia (NASDAQ:EXPE) auf 6 und Trip.com (NASDAQ:TCOM) auf 8,75.

Kurzfristig dürfte die Airbnb-Aktie daher volatil bleiben. Doch wer auf eine starke Erholung der Reisebranche in den Sommermonaten setzt, kann mit Airbnb auf dieser Welle reiten. Mit einer Marktkapitalisierung von 91,7 Milliarden hat die Airbnb-Aktie langfristig noch erhebliches Aufwärtspotenzial. Ein Einstieg an Dips könnte daher die richtige Strategie sein, um eine Position in Airbnb zu etablieren.

Dank der starken Marke profitiert Airbnb von ihren vielen Wettbewerbsvorteilen in der Reisebranche. Zahlreiche Analysten setzen daher hohe Erwartungen in die Aktie für den Rest des Jahres 2021.

Beim Bewertungsportal TipRanks sind 28 Analysten gelistet, die einen Fokus auf die Aktie der US-amerikanischen Vermietungsplattform Airbnb haben. Auf Sicht von einem Jahr sehen sie im Schnitt einen Kurs der Airbnb-Aktie von 172,08 Dollar, das entspricht bezogen auf den aktuellen Kurs einem Ertragspotenzial von 15,93 Prozent. Das höchste Kursziel liegt bei 220 Dollar und das niedrigste bei 119 Dollar.

12 Experten raten dazu, die Airbnb-Aktie zu kaufen. 15 halten das Papier für haltenswert. Nur einer der befragten Analysten rät zum Verkauf.

Der Trend zum "Leben an jedem Ort" zusammen mit der zunehmenden Telearbeit stellt eine "wesentliche Ausweitung des gesamten adressierbaren Marktes" für die Branche dar, in die sich das Unternehmen bewegt, und Airbnb sollte den Großteil dieses "Use Case" für sich in Anspruch nehmen, so die Loop-Analysten in einer Notiz Anfang Juni. 

Trotz des positiven Kommentars senkten die Analysten ihr Kursziel für Airbnb-Aktien auf 194 Dollar von 240 Dollar. Natürlich sei die Aktie im Verhältnis zu ihrer erstklassigen Marktposition in einer ausgesprochen großen Branche preiswert, hieß es in der Notiz. Das gesenkte Kursziel spiegle jedoch die niedrigeren Multiplikatoren wider, die sich aus der Tatsache ergeben, dass die Bewertungen der wachstumsstarken Vergleichsunternehmen auf Basis des Unternehmenswertes und der erwarteten Umsätze gesunken seien. 

Anleger, die eine Investition in Airbnb-Aktien als zu riskant empfinden, können auch spezielle ETFs kaufen, die u.a. auf Reiseunternehmen setzen. Interessant in diesem Bereich sind der Invesco Dynamic Leisure and Entertainment ETF (NYSE:PEJ) , der ETFMG Travel Tech ETF (NYSE:AWAY) oder der SoFi Gig Economy ETF (NASDAQ:GIGE).

Hinweis: Die Inhalte stellen keine Handelsempfehlung zum Kauf oder Verkauf jeglicher Art von Wertpapieren oder Derivaten dar. 

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