BAD NEUSTADT (dpa-AFX) - Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum (XETRA:RHKG) ist nach dem Verkauf von einem Großteil seiner Kliniken an den Konkurrenten Fresenius-Helios weiter auf Kurs. Die operative Marge (Ebitda:Marge) - also das Geld, das nach Abzug der Kosten als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen übrig bleibt - lag im dritten Quartal bei 12,1 Prozent und damit etwa auf dem Niveau des Vorquartals, wie aus den am Freitag vorgelegten Zahlen hervorgeht. Beim deutlich größeren Konkurrenten Fresenius-Helios lag der Wert höher, allerdings bereinigt um Sondereffekte. Die Prognose bestätigte Rhön.
Rhön-Klinikum verzeichnete einen Umsatz von 277 Millionen Euro. Unterm Strich blieb ein Gewinn von rund 16 Millionen Euro übrig. Mit den Vorjahreszahlen sind die Werte dem Unternehmen zufolge nicht direkt vergleichbar, weil Rhön den Großteil seiner Kliniken an Helios verkauft hatte. Rhön-Klinikum betreibt inzwischen noch zehn eigene Krankenhäuser und will sich stärker auf lukrative Spitzenmedizin ausrichten. Am Donnerstagabend hatte Rhön die Erweiterung des Vorstands um ein Mitglied und die Veränderung der Ressortzuschnitte angekündigt. Rhön-Aktien legten zum Handelsauftakt leicht zu.