„Hier, bei launchcircle, glauben wir daran, dass jeder Zugang zu herausragenden Talenten haben sollte“ – so steht es auf der Startseite der Entwickler-Plattform Launchcircle, nach wie vor. An Talente mag Geldgeber Rocket Internet (DE:RKET) zwar immer noch glauben, an sein Start-up aber offensichtlich nicht mehr. Nach Informationen des Branchendienstes Gründerszene wird die Plattform gut eineinhalb Jahre nach dem Start wieder eingestellt.
Projekt wird nicht weiterverfolgt
Launchcircle trifft damit ein ähnliches Schicksal, wie das ebenfalls mit großen Hoffnungen von Rocket Internet gestartete Makler-Startup Vendomo. Man werde das Projekt „erst einmal nicht weiterverfolgen“, sagte eine Sprecherin auf Gründerszene-Nachfrage. Zu den Hintergründen habe sich Rocket Internet allerdings nur vage geäußert: „Es gebe mit Expertlead einen besseren ‚Market-fit‘, deswegen habe man sich entschieden, den Fokus zu ändern“, wird die Sprecherin zitiert.
Erst 2016 an den Start gegangen
Launchcircle war erst Ende 2016 nach dem Vorbild des US-amerikanischen Anbieters Gigster an den Start gegangen. Nach Angaben von Gründerszene hat Launchcircle für Unternehmen Digitalprojekte wie Apps oder MVPs entwickelt – und dafür auf die Tech-Abteilung und das Netzwerk von Rocket Internet zurückgegriffen. Dort will man nun allerdings „alle Ressourcen“ künftig dem eigenen Venture Expertlead zuordnen. Rockets neuestes Baby soll Entwickler mit einer Spezialisierung an andere Unternehmen vermitteln.
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Ein Beitrag von Achim Graf.