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Rokus TV-Strategie führt das Unternehmen aufs nächste Level

Veröffentlicht am 14.07.2019, 14:30
© Reuters.
ROKU
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Der Streaming-Anbieter Roku (NASDAQ:ROKU) (WKN: A2DW4X) sagt, dass jeder dritte Smart TV, der im ersten Quartal in den Vereinigten Staaten verkauft wurde, das Roku OS installiert hatte. Zu diesen Verkäufen von Smart TVs kamen noch Streaming-Sticks und Set-Top-Boxen, und das alles führte dazu, dass Roku laut Strategy Analytics im ersten Quartal 30 % des Gesamtmarktes für Streaming-Geräte einnehmen konnte.

Die Analysten von Strategy Analytics weisen zudem darauf hin, dass der Vertrieb von Roku TV dazu beigetragen habe, den Vorsprung bei der Nutzung von Streaming-Geräten gegenüber dem Wettbewerb auszubauen. Und der Vorsprung ist alles andere als knapp.

Roku macht 15,2 % aller in den USA eingesetzten Streaming-Geräte aus. Das ist ein Vorsprung von 36 % gegenüber dem nächstplatzierten Wettbewerber, der PlayStation von Sony. Sony, Samsung und Microsoft sind alle eng beieinander und dahinter befinden sich Alphabets Google und Amazon (WKN: 906866).

Quelle: Strategy Analytics, Business Wire

Während alle oben genannten Unternehmen eine Wettbewerbsbedrohung für Roku darstellen, sollten es die Smart-TV-Partnerschaften dem Unternehmen ermöglichen, seinen Vorsprung weiter auszubauen.

Smart TVs sind richtungsweisend Rund die Hälfte der 29,1 Millionen aktiven Nutzer von Roku sind Roku-TV-Nutzer, wie eine Schätzung der Needham-Analystin Laura Martin ergeben hat. Dieser Prozentsatz dürfte in den kommenden Jahren weiter ansteigen, da Roku TVs weiterhin Marktanteile gewinnen.

Der Gesamtumsatz mit Smart TV hat laut Strategy Analytics im ersten Quartal einen neuen Rekord erreicht. Das bedeutet, dass der Bedarf an einem angeschlossenen Gerät wie einer Roku-Box oder einem Fire-TV-Stick sinkt. Wichtig ist, dass Smart TVs höhere Kosten verursachen als Streaming-Sticks – und damit länger im Haushalt bleiben. Denn der Verbraucher wird eher ein elektronisches Zubehörgerät für 30 US-Dollar ersetzen als einen brandneuen Smart TV.

Roku könnte bis Ende des Jahres 70 % mehr Marktanteile halten als sein nächster Wettbewerber, wenn es den Smart-TV-Markt weiterhin derart dominiert. Und dieser Anteil wird weiter wachsen, wenn die Roku-TV-Nutzer am Ball bleiben und Roku weitere neue Nutzer gewinnt.

Engagiertere Nutzer Roku-TV-Nutzer bleiben nicht nur eher bei der Marke, sie bleiben auch dem Betriebssystem eher treu. Der Roku-Home-Bildschirm ist das Erste, was Roku-TV-Nutzer sehen, wenn sie den Fernseher einschalten, und Roku ist in der Lage, weitere Funktionen einzubauen, um die Nutzer weiter zu begeistern.

Das Potenzial für ein verstärktes Engagement auf Roku TV gegenüber anderen Roku-Geräten zeigt sich in der Beschleunigung der gestreamten Stunden in jedem der letzten fünf Quartale. Roku hat einen erheblichen Vorsprung gegenüber anderen Streaming-Plattformen für Streaming-Stunden pro Benutzer.

Amazon kann zwar auf seine 34 Millionen globalen Fire-TV-Nutzer verweisen, gibt aber kein Engagement der Nutzer preis. Der durchschnittliche Roku-Nutzer verbrachte im ersten Quartal rund 3,5 Stunden pro Tag am TV.

Es gibt immer noch eine beträchtliche Lücke zwischen Rokus Engagement und seiner Monetarisierung. Ein Schlüssel dazu ist die Umwandlung von mehr Werbekunden in Streaming-Videowerbetreibende. Roku-TV-Nutzer können Roku helfen, mehr Fernsehwerbetreibende auf die Plattform zu bringen. Die Plattform bietet ganz andere und genauere Messmöglichkeiten als die reinen TV-Geräte.

Das Tempo beibehalten Roku hat in den letzten Jahren kontinuierlich Marktanteile in der US-amerikanischen Smart-TV-Industrie gewonnen. Der Wettbewerb hat sich ebenfalls verbessert, insbesondere durch Amazon, sodass Roku weiterhin Partnerschaften und Funktionen entwickeln muss, damit sein Betriebssystem die Nase vorn hat.

Auch international, wo das Unternehmen noch nicht so bekannt ist, bietet sich eine große Chance. In seinem Aktionärsbrief für das vierte Quartal hieß es vonseiten des Managements, dass man die Investitionen in internationale Märkte erhöhe, man erwarte aber erst 2020 eine Rendite aus diesen Investitionen. Man müsse zuerst die massive Markenbekanntheit überwinden, die Amazon und andere in diesen Märkten bereits aufgebaut haben. Mit genügend Partnerschaften und Marketing sollte Roku aber in der Lage sein, den bereits in den USA eingefahrenen Erfolg auch anderswo zu wiederholen.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet, Amazon, Microsoft und Roku. Adam Levy besitzt Aktien von Alphabet, Amazon und Microsoft.

Dieser Artikel erschien am 1.7.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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