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RONDUP: China macht Schuldige für Börsencrash aus - Keine Stützungskäufe mehr?

Veröffentlicht am 31.08.2015, 09:40
© Reuters.  RONDUP: China macht Schuldige für Börsencrash aus - Keine Stützungskäufe mehr?
SSEC
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PEKING (dpa-AFX) - China hat Schuldige für den Börsencrash der vergangenen Woche ausgemacht. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete, haben Behörden 197 Menschen bestraft, weil sie zum Beispiel über die Börsenturbulenzen und die Explosionskatastrophe in Tianjin im Internet "Gerüchte verbreitet" haben sollen. Dem Bericht zufolge hat die Polizei die User verfolgt, weil sie eine "Panik auslösen" und die "Öffentlichkeit täuschen" wollten. Die Financial Times berichtet ebenso, dass China verstärkt gegen Insiderhandel und Gerüchte vorgehen will. Zudem wolle die Regierung künftig von großangelegten Stützungskäufe am Aktienmarkt Abstand nehmen.

Mehrere Personen, darunter ein Journalist, ein Beamter der Börsenaufsicht und vier Wertpapierhändler sind zudem festgenommen worden, wie Xinhua berichtete. Der Journalist habe gestanden, falsche Informationen verbreitet zu haben, die "große Verluste für Investoren" zur Folge hatten.

Es seien auch Accounts gelöscht worden, die "staatsgefährdende Gerüchte" über die anstehenden Feierlichkeiten in Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren verbreitet haben sollen. Peking plant zu diesem Anlass am Donnerstag eine große Militärparade.

Nach Informationen der "Financial Times" will die Regierung ihre Versuche aufgeben, mit Stützungskäufen den Aktienmarkt positiv zu beeinflussen. In den vergangenen zwei Monaten hätte ein "Team von staatsfinanzierten Investmentfonds und staatlichen Einrichtungen" für rund 200 Milliarden Dollar Aktien gekauft, um den Markt zu stützen. In China ist der Aktienmarkt seit Juni um über ein Drittel eingebrochen. Zum Wochenauftakt verloren der wichtige Shanghai Composite Index bis zum Handelschluss knapp ein Prozent und der Shenzhen Component Index rund drei Prozent.

Vor zwei Jahren wurde in China ein neues Gesetz eingeführt, wonach die Verbreitung von Gerüchten mit einer Freiheitsstrafe von drei Jahren geahndet werden kann, wenn Beiträge im Internet mehr als 500 Mal geteilt oder 5000 Mal angesehen werden. Menschenrechtler kritisieren die zunehmend schärfen Internetregeln im Land.

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