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ROUNDUP 2: Bahn will Stammkunden für Mainzer Bahnchaos entschädigen

Veröffentlicht am 30.08.2013, 21:03
BERLIN/MAINZ (dpa-AFX) - Die Bahn will Stammkunden für die wochenlangen massiven Zugausfälle am Mainzer Hauptbahnhof mit Reisegutscheinen und Gutschriften entschädigen. Inhaber von Abo-, Jobticket- oder Zeitkarten aus dem Raum Mainz sollen so bis zu 50 Euro erstattet bekommen, teilte die Deutsche Bahn am Freitag in Berlin mit. 'Mit dem Angebot einer freiwilligen Kulanzleistung wollen wir unseren Stammkunden etwas Gutes tun und verloren gegangenes Vertrauen wieder zurückgewinnen', erklärte der Vorstand Personenverkehr, Ulrich Homburg.

Der Fahrgastverband Pro Bahn nannte das Angebot zu gering: 'Wir begrüßen es, dass grundsätzlich eine Regelung gefunden worden ist, auch wenn diese aus unserer Sicht nicht ausreichend ist', sagte der rheinland-pfälzische Landesvorsitzende Sebastian Knopf. Pro Bahn hatte mindestens den Gegenwert einer Monatskarte gefordert. Der Verband kritisierte auch, dass die Erstattungsanträge nur in den Reisezentren und nicht online erhältlich seien.

Die Bahn rechnet nach Auskunft eines Sprechers mit einer fünfstelligen Zahl von betroffenen Stammkunden. Insgesamt erwarte der Konzern einen einstelligen Millionenbetrag an freiwilligen Leistungen. Bahnkunden ohne Abo- oder Zeitkarte stehe der Weg über die üblichen Kulanzregelungen offen.

Mainz war wegen Personalmangels im Stellwerk seit Anfang August teilweise vom Fernverkehr abgekoppelt, auch viele regionale Bahnen hielten nicht. Seit Freitagabend, 20 Uhr, wurde der Fahrplan wieder eingehalten. 'Es ist gut angelaufen', sagte eine Bahn-Sprecherin. Seit Mitte August waren die Züge zunächst an den Wochenenden wieder nach dem üblichen Plan gefahren. Von Montag an sollen dann auch wieder wochentags die Züge im Normaltakt fahren. Das Fahrplanchaos steht am gleichen Tag im Verkehrsausschuss des Bundestages auf der Agenda.

Die Kulanzregelung war gemeinsam mit regionalen Verkehrsverbänden getroffen worden. 'Ich denke, das ist eine gute Lösung', sagte der Direktor des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd, Michael Heilmann, der dpa.

Voraussetzung ist, dass der Bahnkunde eine im August gültige Zeitkarte für Nahverkehrsstrecken im Raum Mainz, Worms, Alzey, Bad Kreuznach, Bingen, Wiesbaden, Darmstadt oder Frankfurt besaß. Im Fernverkehr können Pendler auf den Strecken von Mainz nach Koblenz oder Mannheim die Leistung beantragen. Für Auszubildende und Schüler gelten besondere Regelungen. Um die Ausfälle bei den Semestertickets auszugleichen, will die Bahn rund 50 000 Euro an die Hochschulen im Raum Mainz und Bingen zahlen./löb/DP/she

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