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ROUNDUP 2: 'Cuxhavener Appell' zur Offshore-Industrie fordert Planungssicherheit

Veröffentlicht am 26.08.2013, 13:21
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CUXHAVEN (dpa-AFX) - Die norddeutschen Länder und Unternehmen haben in einem 'Cuxhavener Appell' zur Offshore-Industrie von der Bundesregierung schnelles Handeln zur Rettung von Investitionen und Arbeitsplätzen gefordert. Unter anderem müsse Sicherheit über die Förderung nach dem geltenden Erneuerbare-Energien-Gesetz für die Projekte bis 2020 geschaffen werden, heißt es in dem Appell, den am Montag die Wirtschafts- und Energieminister und -senatoren der fünf norddeutschen Bundesländer in Cuxhaven unterzeichneten. Bürgermeister und Unternehmen sowie die IG Metall schlossen sich an. Vor der Tür demonstrierten Beschäftigte der Branche für ihre Arbeitsplätze.

'Offshore ist der Eckpfeiler der Energiewende', sagte der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). Die Bundesregierung müsse endlich einen Koordinator einsetzen, der für die Energiewende Verantwortung übernimmt, forderte er.

Die Bundesregierung will, dass bis zum Jahr 2020 Windmühlen mit zusammen 10 000 Megawatt Leistung im Meer stehen sollen. Doch die Industrie hat viele Projekte auf Eis gelegt, weil es Probleme mit den Netzanschlüssen gibt. Auch besteht Verunsicherung über die wirtschaftlichen Grundlagen. Gerade wurde der Nordsee-Windpark 'Riffgat' fertig gebaut, doch weil die Leitung zum Land nicht vor dem nächsten Frühjahr fertig wird, gibt es jetzt Millionenverluste.

Mehrere Nordsee-Windparks sind im Bau, zwei bereits fertig. Am Montagnachmittag sollte der Windpark Bard Offshore 1 nordwestlich von Borkum offiziell eröffnet werden. Die 80 Anlagen mit 400 Megawatt Leistung können 400.000 Haushalte mit Strom versorgen.

Die Offshore-Windenergie und die Energiewende befänden sich am Scheideweg, heißt es im 'Cuxhavener Appell'. Deutschland verfüge als einziges europäisches Land über die gesamte Wertschöpfungskette beim Bau von Windenergieanlagen im Meer. 'Dieser industriepolitische Vorteil muss auch im Hinblick auf die Arbeitsplatzsicherung und Exportmöglichkeiten erhalten und ausgebaut werden.'

Der Geschäftsführer der Windenergie-Agentur (WAB), Ronny Meyer, argumentierte, mit rund 4500 Stunden voller Stromproduktion im Jahr seien Offshore-Windmühlen den Anlagen an Land überlegen, die im Durchschnitt auf 2.000 Stunden kämen. Rund 18.000 Beschäftigte habe die Branche. Bis zu 33.000 wären möglich. 35 Prozent des Umsatzes werde im Süden Deutschlands erwirtschaftet./moe/DP/stb

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