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ROUNDUP 2: Gea Group bleibt nach solidem Jahr überzeugenden Ausblick schuldig

Veröffentlicht am 06.02.2014, 14:22
Aktualisiert 06.02.2014, 14:50

(Neu: Aussagen des Unternehmenschefs, aktueller Kurs)

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Jahresbilanz überzeugt beim Maschinenbaukonzern Gea Group (ETR:G1A) - doch der Ausblick auf das laufende Jahr enttäuscht viele Analysten. An der Börse wurde die Zurückhaltung am Donnerstag abgestraft: Die im MDax notierten Aktien sanken zum Handelsstart um über fünf Prozent.

Experten bemängelten durch die Bank den für Gea typisch vorsichtigen Blick auf die Zukunft. Für das laufende Geschäftsjahr 2014 gehen die Düsseldorfer von einem moderaten Umsatzwachstum aus eigener Kraft und einer Steigerung des bereinigten Ebitda aus. Diese Kennzahl soll zwischen 550 und 590 Millionen Euro liegen, nach 530 Millionen 2013. Die zum Verkauf stehende Sparte Wärmetauscher ist in diesen Zahlen nicht mehr enthalten.

Equinet nannte die wenig konkrete Prognose für das Umsatzwachstum 'ein bisschen vorsichtig'. Baader Bank sprach von 'konservativ' und 'unspektakulär'. 'Die Ziele für 2014 sind deutlich unter unseren Erwartungen und den Markterwartungen', schreibt die DZ Bank, auch wenn das Gea-Management als konservativ bekannt sei. Nach der Kursrally seit November sei nun mit Gewinnmitnahmen zu rechnen.

Die Aktie gab im Mittagshandel zuletzt 2,20 Prozent auf 33,28 Euro ab und war der einzige Verlierer im MDax. Ende Januar hatten die Papiere indes ein Rekordhoch erreicht. Die vorgelegten Zahlen bezeichneten die Experten einhellig als solide und mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen.

Der Maschinenbaukonzern schraubte im vergangenen Jahr seine Margen nach oben und schaffte einen zweistelligen Sprung beim Ergebnis. Der starke Euro fraß allerdings das Plus beim Umsatz fast vollständig auf. Die Erlöse stiegen laut den vorläufigen Zahlen im Gesamtjahr nur um knapp ein Prozent auf 5,77 Milliarden Euro.

Die Ebit-Margen verbesserte Gea in der Kühltechnik und auch in der größten Sparte Prozesstechnik. Zudem hatte Gea 2013 weniger kostspielige Sondereffekte zu verbuchen als im Jahr zuvor. Somit stieg der Gewinn vor Zinsen und Steuern um 15,7 Prozent auf 525,3 Millionen Euro. Wie bereits bekannt konnte Gea beim Auftragseingang stark zulegen auf 6,01 Milliarden Euro. Die vollständige Bilanz will der Konzern am 7. März 2014 veröffentlichen.

Für die Aktionäre ist angesichts der Zuwächse eine deutlich höhere Dividende drin: Diese soll um 9,1 Prozent auf 0,60 Euro steigen. Beim anstehenden Verkauf der Wärmetauscher-Sparte könnte für die Aktionäre noch etwas dazu kommen. Die Analysten von Equinet rechnen in diesem Jahr nicht mit nennenswerten Zukäufen - folglich könnte es eine Extra-Dividende geben oder einen Aktienrückkauf. Sie halten einen guten Verkaufspreis für möglich. Allerdings dämpfte Unternehmenschef Jürg Oleas diese Erwartungen. Das Geld aus Sparten-Verkäufen sei für die Expansion vorgesehen, sagte er auf der Pressekonferenz. Interessenten am Geschäft mit Wärmetauschern (zum Beispiel Klimatechnik) gebe es aus der Branche und Finanzinvestoren. Gea ist bereits in der Vergangenheit stark durch Zukäufe gewachsen.

Gea fokussiert sich seit einiger Zeit auf den Nahrungsmittelbereich, zum Beispiel mit Maschinen zum Verarbeiten oder Verpacken von Lebensmitteln. 'Diese Märkte sind robuster gegenüber Konjunkturzyklen und profitieren von langfristigen globalen Megatrends', sagte Oleas. Gea wolle seine Position in diesem Markt 'systematisch ausbauen'.

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