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ROUNDUP 2: Höhere Kosten belasten erneut Drägerwerk-Gewinn - Aktie gibt nach

Veröffentlicht am 01.08.2013, 13:01
Aktualisiert 01.08.2013, 13:04
(Neu: Aussagen aus der Telefonkonferenz mit Analysten)

LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk hat auch im zweiten Quartal weniger verdient als noch ein Jahr zuvor. Bereits im Auftaktquartal hatte das Unternehmen einen Gewinnrückgang aufgrund höherer Kosten etwa für Vertrieb und Marketing hinnehmen müssen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei von April bis Juni um 16 Prozent auf 39,4 Millionen Euro gefallen, teilte die im TecDax notierte Gesellschaft am Donnerstag mit. Die EBIT-Marge sank auf 7,0 Prozent von 8,6 Prozent im Vorjahresquartal. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 23,0 Millionen Euro übrig, ein Minus von 17 Prozent.

Drägerwerk-Aktien verloren bis zum Mittag um 3,6 Prozent an Wert und gehörten damit zu den Schlusslichtern im TecDax. Vor allem das schwache Ergebnis vor Zinsen und Steuern enttäusche, kommentiert Analyst Sven Kürten von der DZ Bank die Resultate. Beide Unternehmenssparten hätten seine Schätzungen klar verfehlt. Commerzbank-Analystin Yasmin Moschitz zeigte sich vor allem von der Entwicklung der Medizintechniksparte enttäuscht. Das obere Ende der vom Unternehmen anvisierten Margenspanne für 2013 sehe zunehmend ambitioniert aus. Die Bank senkte ihre Empfehlung für die Aktie.

Trotz einer rückläufigen Marge hielt Unternehmenschef Stefan Dräger an seinem Jahresziel fest. Aus heutiger Sicht sei es nur etwas schwieriger geworden, eine operative Marge zwischen 8 und 10 Prozent zu erreichen, sagte Dräger während einer Telefonkonferenz mit Analysten. Im vergangenen Jahr hatte die EBIT-Marge 9,7 Prozent betragen. Für den Umsatz peilen die Lübecker weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen zwei und vier Prozent an.

Der Umsatz kletterte von April bis Juni um 4,3 Prozent auf 566,8 Millionen Euro. Ohne negative Währungseffekte betrug das Plus 6,5 Prozent. Zum Zuwachs trugen vor allem gute Geschäfte in Asien und in der Region Amerika bei. Das Umsatzplus fiel im Heimatmarkt und im übrigen Europa hingegen deutlich niedriger aus. Hier machte sich vor allem eine geringeren Nachfrage nach Medizingeräten bemerkbar.

Für das laufende Jahr erwartet Drägerwerk für die Sicherheitstechnik aufgrund der weltweiten Konjunktur nur ein moderates Wachstum. Der Medizintechnikmarkt dürfte hingegen weiterhin von dem Auf- und Ausbau medizinischer Infrastruktur, insbesondere in vielen Schwellenländern profitieren. Ende Juni beschäftigte Drägerwerk 12.930 Mitarbeiter, das waren 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr./mne/ep/edh

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