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ROUNDUP 2: Infineon-Chef verspricht Aktionären profitables Wachstum

Veröffentlicht am 13.02.2014, 15:06

(Neu: Weitere Aussagen von Vorstandschef Reinhard Ploss)

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Chipkonzern Infineon (ETR:IFX) erfreut seine Aktionäre mit guten Aussichten für dieses Jahr: Vor allem die Geschäfte mit der Automobilindustrie laufen rund, die Chipproduktion ist voll ausgelastet und auch Produkte für Energieeffizienz und Sicherheit erweisen sich als Wachstumstreiber. 'Die Nachfrage in unseren Märkten nimmt zu und wir können liefern', sagte Konzernchef Reinhard Ploss am Donnerstag auf der Hauptversammlung in München. 'Im laufenden Geschäftsjahr erwarten wir ein deutliches Plus bei Umsatz und Ergebnis - also nachhaltiges profitables Wachstum.'

Aktionärsvertreter lobten die großen Fortschritte des Unternehmens in den vergangenen Jahren, verlangten aber auch Klarheit darüber, wie die dicke Barschaft des Konzerns von rund zwei Milliarden Euro verwendet werden soll. 'Wenn wir uns daran erinnern, wo Infineon herkommt und was wir schon alles erlebt haben bei Infineon, dann sieht man schon eine sehr deutliche Verbesserung', sagte Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz und ergänzte: 'Von meiner Seite eine klare Erklärung: Sie haben gut gearbeitet.'

Zugleich fragte Bergdolt nach möglichen Zukäufen. 'Wir wollen nicht, dass Sie auf Teufel komm raus alles kaufen, was rumsteht und rumliegt.' Das Unternehmen sollte aber auch nicht überkapitalisiert sein und seinen Kassenbestand dann lieber an die Aktionäre ausschütten, schlug die Aktionärsschützerin vor. Dazu sagte Ploss: 'Natürlich schauen wir uns um, was passt. Aber es muss passen, integrierbar sein und finanziell attraktiv.' Besonders interessiert ist Infineon an Zukäufen im Automobilzulieferer- und Industriegeschäft.

Die Prognose für das am 30. September endende Geschäftsjahr bekräftigte der Infineon-Chef: Der Umsatz von zuletzt 3,8 Milliarden Euro soll zwischen 7 und 11 Prozent zulegen und das operative Ergebnis noch deutlicher. Um weiteres Wachstum zu ermöglichen, will das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr etwa 650 Millionen Euro in neue Maschinen und Gebäude stecken. Ein Großteil der Investitionen soll in die deutschen Standorte fließen und dem Ausbau der Fertigungskapazität und Innovationskraft des Unternehmens dienen.

Der Infineon-Chef mahnte zugleich bessere industriepolitische Rahmenbedingungen in Deutschland an. 'Investieren muss sich rentieren.' Diese Grundregel gelte besonders für die Halbleiterindustrie mit ihren teuren Anlagen. Ploss verwies auf hohe staatliche Fördersummen etwa für die chinesische Halbleiterindustrie. 'Deutschland muss darauf achten, nicht zum Industriemuseum vergangener Tage zu werden.'

Ploss beklagte auch Belastungen durch die Energiewende gerade für Hochtechnologie-Unternehmen. Nach seinen Worten wäre die Energierechnung, die Infineon in diesem Jahr in Deutschland zu zahlen hat, in Österreich um fast 25 Millionen Euro niedriger und in Malaysia um fast 30 Millionen Euro. 'Die deutsche Industrie darf im internationalen Wettbewerb nicht über Gebühr benachteiligt werden.'/csc/DP/stb

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