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ROUNDUP 2: Kuka übertrifft Gewinnziel - Börse wartet noch auf Ausblick

Veröffentlicht am 12.02.2014, 12:29
Aktualisiert 12.02.2014, 12:35

(neu: Analystenkommentare, Aktienkurs)

AUGSBURG (dpa-AFX) - Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka (ETR:KU2) hat ein starkes Schlussquartal erzielt und so die selbst gesteckten Ziele für das Gesamtjahr erreicht. Dank der Nachfrage aus der Automobilbranche und dem Gesundheitssektor stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuer (Ebit) stärker als erwartet. Kuka profitiert bereits seit längerem vom Trend der Hersteller, in Produktionsabläufen auf Roboter zu setzen. Vor allem in China, wo Kuka im Dezember eine neue Fabrik eröffnete, sei eine weiter steigende Nachfrage zu erwarten, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Einen Ausblick für 2014 gab der Roboterhersteller noch nicht. Zwar war dies von Analysten auch nicht erwartet worden, die Börse reagierte jedoch etwas enttäuscht: Kuka-Aktien pendelten bis zum späten Vormittag um ihr Vortagesniveau, während der MDax (ETR:MDAX) um 0,76 Prozent zulegte.

Die Analysten sprachen in der Mehrheit von soliden Zahlen. Mit Blick auf das laufende Jahr äußerten sie sich aber vorsichtig: '2014 dürfte ein Transformationsjahr mit rückläufigen Gewinnen werden', schrieb Thomas Rau von Montega. Belasten dürften höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung, der Aufbau neuer Mitarbeiter im Geschäft abseits der Autoindustrie. Zudem sorgt die Konkurrenz aus Japan für verschärften Wettbewerb, die dortigen Hersteller profitieren vom starken Währungsverfall. Auch die Integration des übernommenen Roboterherstellers Reis belastet.

Wie Kuka auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte, stieg das operative Ergebnis im vierten Quartal um fast ein Fünftel auf 32,9 Millionen Euro und damit stärker als von Analysten erwartet. Sein eigenes Ziel für 2013 übertraf das Unternehmen damit. Die operative Marge (gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern) sollte bei rund 6,5 Prozent liegen - Kuka schaffte 6,8 Prozent. Bei den Erlösen erreichten die Augsburger 1,78 Milliarden Euro, rund 1,8 Milliarden Euro hatten sie sich vorgenommen.

Der Auftragseingang blieb mit 1,88 Milliarden Euro leicht unter dem Rekordwert des Vorjahres. Der Geschäftsbereich Systems profitierte von Aufträgen aus der Autobranche. Im margenstarken Geschäftsfeld Robotics konnte das Unternehmen hingegen etwas weniger Bestellungen aus dem Autosektor an Land ziehen. Dahinter steckt, dass viele Autobauer erst kürzlich für Modelleinführungen investiert hatten. Um von diesen Investitionszyklen etwas unabhängiger zu werden, versucht Kuka sich auch in anderen Industrien breiter aufzustellen. Ein erster Erfolg war hierbei ein Auftrag für Medizinroboter, die der Elektrokonzern Siemens (ETR:SIE) für seine Gesundheitstechniksparte bestellt hatte. Zudem läuft zwischen beiden Unternehmen eine Kooperation.

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