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ROUNDUP 2: Patienten nach Ende der Praxisgebühr öfter beim Zahnarzt

Veröffentlicht am 05.11.2013, 12:47
Aktualisiert 05.11.2013, 12:48
BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem Wegfall der Praxisgebühr haben mehr Patienten Zahnärzte besucht und Fachärzte ohne Überweisung konsultiert. Die Zahl der Behandlungsfälle beim Zahnarzt stieg im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahrs um 2,6 Prozent auf rund 20,7 Millionen. Im zweiten Quartal zählten die Zahnärzte sogar 21,8 Millionen Patienten - 5,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus Zahlen der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin am Dienstag vorlagen.

Der KZBV-Vorsitzende Jürgen Fedderwitz begrüßte den Anstieg. Weil die Patienten im Zahnarztbereich nie rasch von Arzt zu Arzt wechselten, sei die Gebühr hier von Anfang an überflüssig gewesen. 'Sie war sogar schädlich, weil sie viele Patienten vom regelmäßigen vorsorgeorientierten Zahnarztbesuch abgehalten hat.' Die Chancen auf lebenslange Vorbeugung seien nun wieder gestiegen.

Auch bei den weiteren niedergelassenen Ärzte gab es in den ersten Monaten des Jahres etwas mehr Zulauf als im Vorjahreszeitraum, teilte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mit. Dies sei aber nicht in erster Linie auf die gefallene Hürde Praxisgebühr zurückzuführen. 'Zu Beginn des Jahres 2013 gab es eine ausgeprägte Erkältungs- und Grippewelle in Deutschland, so dass mehr Patienten versorgt werden mussten', sagte KBV-Chef Andreas Köhler. In anderer Weise schlug sich das Aus der Gebühr aber spürbar nieder: 'Deutliche Rückgänge von bis zu 80 Prozent hat es bei den Überweisungen gegeben', sagte Köhler mit Bezug auf Zahlen aus verschiedenen Regionen.

Nur wer eine Überweisung hatte, musste nicht mehrfach die Praxisgebühr in einem Quartal bezahlen. Die schwarz-gelbe Koalition kippte den 2004 eingeführten Zehn-Euro-Aufschlag wegen der guten Finanzlage der Kassen. Bei Arzt-, Zahnarzt- oder Psychotherapeuten-Besuchen war er einmalig für ein Quartal fällig. Wie bei den aktuellen Koalitionsverhandlungen von Union und SPD bekanntwurde, dürfte die gesetzliche Krankenversicherung ab 2015 aber wohl wieder ins Minus rutschen./bw/DP/kja

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