💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

ROUNDUP 2: Piloten bestreiken Lufthansa-Tochter Germanwings zwei Tage lang

Veröffentlicht am 11.02.2015, 13:04
Aktualisiert 11.02.2015, 14:21
© Reuters.  ROUNDUP 2: Piloten bestreiken Lufthansa-Tochter Germanwings zwei Tage lang
LHAG
-

KÖLN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Passagiere der Lufthansa (XETRA:LHAG)-Tochter Germanwings müssen sich erneut auf die Folgen von Pilotenstreiks einrichten. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat ihre Mitglieder unter den rund 700 Germanwings-Piloten für Donnerstag und Freitag aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Die Fluggesellschaft kündigte an, dennoch mindestens die Hälfte aller geplanten Flüge in die Luft zu bringen. Ursprünglich waren für die beiden Tage zusammen rund 900 innerdeutsche und Europa-Verbindungen mit rund 71 000 Passagieren vorgesehen. Mit Flugausfällen und Verspätungen ist außerhalb der Lufthansa-Drehkreuze Frankfurt und München zu rechnen.

Anlass für den Streik sind wie im Vorjahr die ungelösten tariflichen Probleme rund um die Übergangsversorgung der Piloten, die nach dem Lufthansa-Konzerntarifvertrag bezahlt werden. Die VC wirft der Lufthansa vor, auf einer deutlichen Verschlechterung zu beharren und die Übergangsrenten für junge Piloten ganz abschaffen zu wollen. Es seien mehrfach Vorschläge für eine Gesamtschlichtung gemacht worden, sagte VC-Vize-Sprecher Markus Wahl. "Aber die Lufthansa hat alle Vorschläge ausgeschlagen. Irgendwann ist der Bogen überspannt."

Nach Ansicht der Lufthansa würde die zukünftig angebotene Übergangsversorgung auch nach der Neuregelung eine der besten in der Branche weltweit bleiben. Sie habe der Gewerkschaft erst in dieser Woche eine Teilschlichtung zu dieser Frage angeboten. Die Streikankündigung zeige, dass es der Pilotengewerkschaft nicht um eine Lösung gehe.

Im vergangenen Jahr hat die VC bei den Gesellschaften Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings zu insgesamt zehn Streiks aufgerufen, nur einmal sagte sie den Ausstand kurzfristig ab. Das Unternehmen hat den Schaden auf rund 200 Millionen Euro beziffert, rund 7400 Flüge mit 850 000 betroffenen Passagieren fielen aus.

Der Flughafenverband ADV verlangte von der Politik, für Arbeitskämpfe in Infrastrukturunternehmen eine obligatorische Schlichtung einzuführen. "Die Politik darf den Streikexzessen nicht blind gegenüberstehen", erklärte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. "Diese Streikorgien haben allmählich eine Dimension erreicht, die den guten Ruf des Standortes Deutschland stark beschädigen."

Erst am Montag waren die Flughäfen in Hamburg und Stuttgart durch Warnstreiks von Sicherheitspersonal nahezu lahmgelegt worden. Zehntausende Passagiere mussten umbuchen oder nahmen stundenlange Wartezeiten vor dem Abflug in Kauf. Auch in Hannover hatten Beschäftigte die Arbeit niedergelegt, allerdings ohne größere Auswirkungen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.