(Aktualisierung: Mit Klage des US-Bundesstaats Vermont)
EMDEN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Volkswagens Passat-Werk in Emden bekommt die schwächere Nachfrage nach dem wichtigen Limousinen-Modell zu spüren. Die Fabrik in Ostfriesland wird in diesem Jahr weniger Autos produzieren als 2015, wie der neue Leiter Andreas Dick am Donnerstag sagte. Die Zahl von zuletzt 264 000 Neuwagen werde leicht unterschritten. Vor allem wegen der Umstellung auf das Modell CC könnten die Beschäftigten an vier Tagen nach dem 3. Oktober und in der Woche vor Weihnachten nicht arbeiten. Ob es von Oktober an noch weitere Schließtage gebe, sei nicht klar. "Wir müssen sehen, wie sich der Absatz entwickelt. Bis dahin fahren wir auf Sicht", meinte Dick. Laut Medienberichten sollen etwa der Brexit-Beschluss, die politische Krise in der Türkei und ein Verkaufsverbot in Südkorea die Nachfrage nach dem Passat verringert haben. In dem ostasiatischen Land waren Behörden gegen Volkswagen (XETRA:VOW3) unter anderem wegen des Abgas-Skandals vorgegangen, Manager wurden von der Staatsanwaltschaft vernommen.