💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

ROUNDUP 3: Apple bezieht umkämpften Rohstoff Tantal aus konfliktfreien Quellen

Veröffentlicht am 13.02.2014, 15:14

(Neu: Weitere Details)

CUPERTINO (dpa-AFX) - Apple (NAS:AAPL) (ETR:APC) will künftig möglichst komplett auf den Einsatz von Rohstoffen verzichten, die in Konfliktregionen gefördert werden. Das für die Produktion der Apple-Produkte wichtige Mineral Tantal stamme inzwischen nachweisbar vollständig aus konfliktfreien Quellen, teilte das Unternehmen in einem Bericht am Mittwoch (Ortszeit) mit. Tantal-Erze wie Tantalit und Coltan werden als sogenannte Konfliktmineralien eingestuft, da die Förderminen im Osten der Demokratischen Republik Kongo von Rebellen kontrolliert werden. Diese Betriebe stehen im Verdacht, Menschenrechtsverletzungen mitzufinanzieren.

Jeff Williams, der bei Apple als Senior Vice President für die Produktion verantwortlich ist, sagte, es gehe nicht darum, ganze Regionen oder einzelne Länder wie den Kongo komplett aus der Lieferantenkette zu streichen. 'Es kommt auf die Verhältnisse in jeder einzelnen Mine oder Erzhütte an.'

Für andere kritische Rohstoffe kann Apple den Beweis einer ethisch sauberen Quelle noch nicht lückenlos liefern. 'Wir drängen unsere Zulieferer von Zinn, Wolfram und Gold hart, nur verifizierte Quellen zu verwenden', sagte Williams. Um die Verantwortung der Zulieferer zu betonen, veröffentlichte Apple zusammen mit dem Bericht eine komplette Liste aller Erzhütten, die Rohstoffe für Produkte wie das iPhone, das iPad und die Macintosh-Rechner liefern. Bei Zinn, Wolfram und Gold ist die Elektronikbranche aber nur ein vergleichsweise kleiner Abnehmer.

US-Unternehmen müssen zum Mai angeben, ob ihre Produkte Konflikt-Mineralien aus dem Kongo enthalten. Zuletzt kündigte der Chip-Hersteller Intel (NAS:INTC) (FSE:INL) Anfang des Jahres an, bei seinen Prozessoren ohne solche Rohstoffe auskommen zu wollen.

Fortschritte machte Apple dem Bericht zufolge bei der Einhaltung der maximalen wöchentlichen Arbeitszeit von 60 Stunden. Im vergangenen Jahr hätten sich 95 Prozent der Zulieferer daran gehalten. Im Jahr 2011 waren dies nach Apple-Angaben lediglich 38 Prozent. Inzwischen sei die durchschnittliche Arbeitszeit auf unter 50 Wochenstunden gesunken. Für Apple sei wichtig, dass die Arbeiter nur freiwillig länger als gewöhnlich arbeiten.

Der Kampf gegen zu lange Arbeitswochen war in den vergangenen Jahren zum Teil sogar auf Proteste der Arbeiter in China gestoßen, weil sie möglichst viel Geld für ihre Familien verdienen wollen und auf viele Überstunden pochen. Apple registrierte im vergangenen Jahr besonders lange Arbeitszeiten im September, weil zu diesem Zeitpunkt bereits viele Geräte für das Weihnachtsgeschäft produziert werden. Die für westliche Verhältnisse langen Arbeitszeiten waren in der Vergangenheit immer wieder von Gewerkschaften kritisiert worden. Williams sagte, sein Unternehmen nehme Kritik von Nicht-Regierungsorganisationen offen an. 'Das hilft uns nur, besser zu werden.'

Apple-Chef Tim Cook hatte nach dem Amtsantritt vor zweieinhalb Jahren das Augenmerk auf die Arbeitsbedingungen verstärkt und mehr Transparenz versprochen. Die Mitarbeiter des Unternehmens unternahmen im vergangenen Jahr 451 Kontrollen bei Zulieferfirmen mit insgesamt 1,4 Millionen Beschäftigten. Dabei seien 23 Arbeiter entdeckt worden, die bei ihrer Einstellung noch keine 16 Jahre alt gewesen seien.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.