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ROUNDUP: Adidas nimmt Anlauf für neuen Fußball-Rekord - Volle Auftragsbücher

Veröffentlicht am 09.12.2015, 09:50
Aktualisiert 09.12.2015, 09:54
© Reuters.  ROUNDUP: Adidas nimmt Anlauf für neuen Fußball-Rekord - Volle Auftragsbücher
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HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Sportartikelhersteller Adidas (XETRA:ADSGn) peilt 2016 ein neues Rekordjahr im Fußball an. Bereits im laufenden Jahr werde Adidas trotz fehlender großer Turniere einen ähnlich hohen Umsatz im Fußballgeschäft erreichen wie im Jahr der Weltmeisterschaft 2014, sagte Vorstandschef Herbert Hainer am Mittwoch in Herzogenaurach. "2016 werde wir noch einen drauf setzen und zweistellig wachsen." 2014 hatte der Konzern 2,1 Milliarden Euro mit dem Verkauf von Bällen, Fußball-Trikots oder -Schuhen erlöst.

Optimistisch stimmt den Unternehmenschef, dass der Konzern bei der Europameisterschaft in Frankreich im kommenden Jahr zehn von Adidas ausgerüstete Teams im Rennen um die Fußballkrone hat. Die Franken sind zudem Hauptsponsor des Turniers und stellen als solcher unter anderem den Spielball.

VOLLE AUFTRAGSBÜCHER

Die aktuellen Skandale beim Fußball-Weltverband Fifa und beim deutschen Pendant DFB dürften dem Konzernchef zufolge die Fans eher kalt lassen. "Ich glaube nicht, dass deswegen weniger Menschen Fußball gucken werden." Gleichzeitig bekräftigte Hainer seine Forderung nach zügigen Reformen, an deren Ende eine "neue" FIFA stehen könnte. "Ich bin davon überzeugt, dass wir dann eine transparentere Organisation haben werden als jetzt."

Impulse erwartet der Konzernchef auch von den ebenfalls 2016 anstehenden Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Allerdings werden diese laut Hainer kommerziell weniger stark zu Buche schlagen. Vielmehr gehe es darum, die Marke ins rechte Licht zu rücken. Insgesamt sollen Umsatz und Ergebnis im Konzern im kommenden Jahr jeweils im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Optimistisch stimmen den Konzernlenker die derzeit vollen Orderbücher, die Aufschluss über den Verlauf der ersten zwei Quartale des neuen Jahres geben. Diese seien so voll wie er es in den vergangenen 15 Jahren nicht gesehen habe, sagte Hainer.

US-UMSATZ SOLL ZWEISTELLIG WACHSEN

Der Manager sieht auch Anzeichen für ein Comeback in den USA. Dort war der Konzern im vergangenen Jahr weiter hinter Nike zurückgefallen und musste zudem den kleineren US-Konkurrenten Under Armour an sich vorbei ziehen lassen. Adidas habe auf dem wichtigsten Sportmarkt der Welt seine Hausaufgaben inzwischen gemacht, glaubt Hainer. Das Management wurde ausgewechselt, neue Sportstars wie der NBA-Spieler James Harden unter Vertrag genommen und massiv in Werbung investiert. Der US-Umsatz der Hausmarke Adidas wird laut Hainer im kommenden Jahr zweistellig wachsen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres kam die Marke bislang auf acht Prozent mehr Umsatz.

Aufwärts gehen soll es auch wieder im zuletzt schwächelnden Golfgeschäft. Adidas baut hier derzeit weltweit knapp 1500 Stellen ab und prüft einen Verkauf der Golfmarken Adams und Ashworth. Genügend Interessenten gebe es, sagte Hainer. Eine endgültige Entscheidung über einen Verkauf soll im ersten Quartal fallen. Hingegen soll das Eishockey-Geschäft entgegen anderslautender Medienberichte bis auf weiteres im Konzern bleiben.

HAINER: 'REEBOK NUN RICHTIG POSITIONIERT'

Eine Zukunft bei den Franken wird auch weiterhin die Fitnesstochter Reebok haben. Reebok sei die letzten elf Quartale gewachsen und Fitness werde einer der wichtigsten Märkte der Zukunft sein, sagte Hainer. "Wir wären schlecht beraten, das Geschäft genau dann zu verkaufen, nachdem wir es richtig positioniert haben."

Gelassen sieht der Manager, der den Konzern seit 2001 führt, die Diskussionen um seine Nachfolge. Hainer war 2014 stark unter Beschuss geraten, nachdem der Konzern seine Prognosen drastisch senken musste und der Aktienkurs einknickte. Im Frühjahr 2015 verkündete Adidas dann die Suche nach einem Nachfolger gestartet zu haben. Sein Vertrag laufe im März 2017 aus, solange werde er auch im Amt bleiben, betonte Hainer. Wer dann auf den Chefsessel rücke sei Sache des Aufsichtsrats. Gesucht werde derzeit in den eigenen Reihen aber auch außerhalb des Unternehmens.

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