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ROUNDUP: Ahold leidet unter starkem Euro und schwachem Heimatmarkt

Veröffentlicht am 16.01.2014, 11:11

ZAANDAM (dp-AFX) - Der niederländische Supermarktbetreiber Ahold hat im vierten Quartal einen Umsatzrückgang verbucht. Zum einen belastete der starke Euro, zum anderen war das Vorjahr in den USA, wo der Konzern rund zwei Drittel seiner Erlöse erzielt, besonders stark. Die Aktie verlor am Morgen mehr als drei Prozent und belastete laut Händlern auch Papiere anderer europäischer Branchenmitglieder. Analysten zeigten sich insbesondere vom USA-Geschäft enttäuscht.

Im Zeitraum von Oktober bis Dezember sank der Umsatz konzernweit um 4,2 Prozent auf 7,47 Milliarden Euro, wie Ahold am Donnerstag in einem Zwischenbericht mitteilte. Unter der Annahme von konstanten Wechselkursen gaben die Erlöse um 1,1 Prozent nach. Vor allem im vierten Quartal hatte der Euro durchgängig hoch notiert. Analysten hatten etwas mehr Umsatz von Ahold erwartet. Im Gesamtjahr blieben die Erlöse praktisch unverändert bei 32,6 Milliarden Euro.

In den USA lief es nicht sonderlich rund, die Lebensmittelnachfrage war mau und das Vorjahresquartal besonders stark. Im letzten Jahresviertel 2012 hatte Ahold von der großen Nachfrage in seinen Märkten an der Ostküste während des Wirbelsturms Sandy profitiert. Das Geschäft auf dem Heimatmarkt war im 4. Quartal 2013 mit einem Umsatzplus von 0,7 Prozent schwach. Ahold kämpft hier einen heftigen Preiswettbewerb mit Discountern und konnte nur im Online-Handel zulegen. Die bereinigte operative Marge in den USA werde wohl auch dank laufender Einsparungen der des Gesamtjahres entsprechen. In den Niederlanden wird zum Vorquartal eine leichte Verbesserung erwartet, hieß es weiter.

In den USA fielen die Umsätze auf vergleichbarer Fläche mit minus zwei Prozent enttäuschend aus. Analysten hatten nur einen Rückgang von 0,4 Prozent erwartet. Am Morgen hatte auch Europas größter Handelskonzern Carrefour Umsatzzahlen vorgelegt. Im Weihnachtsgeschäft auf seinem wichtigen Heimatmarkt hat der Konzern im Gegensatz zu den Niederländern weiter Boden gut gemacht. Außerhalb der Eurozone belasteten allerdings Währungseffekte den Umsatz. Die Carrefour-Aktie gab um mehr als zwei Prozent nach.

Unterdessen löst Ahold seine Europa-Sparte auf. Der Konzern hatte sich bereits von Töchtern in Skandinavien und der Slowakei getrennt. Neben dem Heimatmarkt ist Ahold nur noch in den USA und Tschechien vertreten. Das Geld aus den Verkäufen fließt derzeit vor allem in Aktienrückkäufe. Das Rückkauf-Programm läuft noch bis Ende des Jahres. Im November hatte der Konzern eine Erhöhung um eine Milliarde auf insgesamt drei Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Eine außerordentliche Hauptversammlung soll im Januar darüber abstimmen. Noch im ersten Quartal könnte das Geld dann vielleicht als Dividende oder Aktienrückkauf fließen, hieß es im November.

In den Niederlanden und Belgien betreibt Ahold die Supermärkte Albert Heijn. In den USA machen die Niederländer Geschäfte mit Ketten wie Stop & Shop oder Giant./stk/stb/rum

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