PARIS (dpa-AFX) - Der französische Gasehersteller Air Liquide hält trotz eines Gewinnrückgangs im ersten Halbjahr an seinem Jahresziel fest. Air Liquide sei zuversichtlich, seinen Nettogewinn auch in 2013 erneut zu steigern, sagte Unternehmenschef Benoit Potier am Dienstag. Dazu sollen Maßnahmen zur Stärkung des Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Potier kündigte an, im Dezember eine neue Strategie vorzulegen. Damit soll der Linde-Konkurrent für die schwächelnde Wirtschaft in Europa sowie die Wachstumschancen in den Schwellenländern vorbereitet werden.
Die Aktie von Air Liquide legte bis zum Mittag um mehr als zwei Prozent zu und war damit Spitzenwert im EuroStoxx 50. Im Februar hatte Potier aufgrund der Flaute in Europa das Sparprogramm für sein Unternehmen verschärft. Von 2011 bis 2015 sollen rund 1,3 Milliarden Euro eingespart werden. Im Zuge von Stellenstreichungen in Europa fielen im ersten Halbjahr Kosten in Höhe von 50 Millionen Euro an.
Aufgrund dieser Sonderbelastungen verzeichnete Air Liquide im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang trotz eines leichten Umsatzplus. Der Überschuss ging um 4 Prozent auf 752 Millionen Euro zurück, während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,4 Prozent auf 7,56 Milliarden Euro kletterte. Im ersten Quartal gingen die Erlöse noch zurück.
Zum Zuwachs trugen alle Regionen bei. Das Europa-Geschäft wurde vor allem von einer guten Nachfrage der Großindustrie in Russland und Ukraine gestützt. Zudem kauften die Franzosen in der Region zu. Eine höhere Nachfrage nach Wasserstoff insbesondere in den USA trieb das Geschäft in der Region Amerika. Asien-Pazifik profitierte unter anderem von einer besseren Nachfrage aus der Industrie in China.
Auch der deutsche Konkurrent Linde legte am Dienstag Zahlen vor. Der Industriegase-Spezialist und Anlagenbauer blieb vor allem dank der milliardenschweren Lincare-Übernahme auf seinem Rekordkurs. Im Gegensatz zu Air Liquide steigerten die Münchener im ersten Halbjahr ihren Gewinn deutlich./mne/hoslmr/stk
Die Aktie von Air Liquide legte bis zum Mittag um mehr als zwei Prozent zu und war damit Spitzenwert im EuroStoxx 50. Im Februar hatte Potier aufgrund der Flaute in Europa das Sparprogramm für sein Unternehmen verschärft. Von 2011 bis 2015 sollen rund 1,3 Milliarden Euro eingespart werden. Im Zuge von Stellenstreichungen in Europa fielen im ersten Halbjahr Kosten in Höhe von 50 Millionen Euro an.
Aufgrund dieser Sonderbelastungen verzeichnete Air Liquide im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang trotz eines leichten Umsatzplus. Der Überschuss ging um 4 Prozent auf 752 Millionen Euro zurück, während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,4 Prozent auf 7,56 Milliarden Euro kletterte. Im ersten Quartal gingen die Erlöse noch zurück.
Zum Zuwachs trugen alle Regionen bei. Das Europa-Geschäft wurde vor allem von einer guten Nachfrage der Großindustrie in Russland und Ukraine gestützt. Zudem kauften die Franzosen in der Region zu. Eine höhere Nachfrage nach Wasserstoff insbesondere in den USA trieb das Geschäft in der Region Amerika. Asien-Pazifik profitierte unter anderem von einer besseren Nachfrage aus der Industrie in China.
Auch der deutsche Konkurrent Linde legte am Dienstag Zahlen vor. Der Industriegase-Spezialist und Anlagenbauer blieb vor allem dank der milliardenschweren Lincare-Übernahme auf seinem Rekordkurs. Im Gegensatz zu Air Liquide steigerten die Münchener im ersten Halbjahr ihren Gewinn deutlich./mne/hoslmr/stk