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ROUNDUP: Aixtron kommt nicht vom Fleck - Verlust etwas eingedämmt

Veröffentlicht am 25.07.2013, 13:57
AACHEN (dpa-AFX) - Der Spezialanlagenbauer Aixtron kämpft weiter mit einer schwachen Nachfrage der Leuchtdiodenhersteller. Der Umsatz ging im zweiten Quartal erneut zurück und der Auftragseingang stagniert auf niedrigem Niveau. 'Die Kunden bleiben zurückhaltend', teilte das im TexDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Aachen mit.

Die Aktie legte am Nachmittag trotzdem um 1,95 Prozent auf 12,57 Euro zu und gehörte damit zu den Gewinnern in einem sonst schwächelnden Markt. Analysten verwiesen darauf, dass sich die Lage bei Aixtron im Vergleich zum schwachen Jahresauftakt immerhin etwas verbessert habe. So konnte der seit Anfang März amtierende Vorstandschef Martin Goetzeler den Verlust dank eines rigiden Sparprogramms eindämmen.

Wegen der schwierigen Lage wagt der aber weiter keine Prognose für das laufende Jahr. Aixtron beobachte zwar eine steigende Auslastung bei ihren Kunden, den Herstellern von Leuchtdioden. Wann diese aber ihre Überkapazitäten in der Produktion abgebaut haben, kann der Vorstand weiterhin nicht zu sagen.

Zwischen April und Ende Juni stand unter dem Strich ein Minus von 11,8 Millionen Euro in den Büchern. Im ersten Quartal waren es noch 76,0 Millionen Euro. Der Umsatz legte im Vergleich zu den ersten drei Monaten um rund 13 Prozent auf 45,3 Millionen Euro zu - vor einem Jahr waren es allerdings noch 46,1 Millionen Euro.

Von Bloomberg befragte Analysten hatten mit einem Erlös auf dem Vorjahresniveau gerechnet. Der operative Verlust verringerte sich sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vorquartal. Hier schnitten die Aachener besser ab als von Experten erwartet.

Aixtron befindet sich im Umbau, der vor allem die Mitarbeiter trifft. Mehr als 20 Prozent der Stellen hierzulande sollen wegfallen. Das Unternehmen war lange Zeit äußerst erfolgreich und erzielte traumhafte Renditen. Nach einem schnellen Aufstieg mit zweistelligen Wachstumsraten bis hin zu einer Nettoergebnis-Marge von 25 Prozent im Jahr 2010 begann im Herbst 2011 der Stern der Aachener einen steilen Sinkflug.

Überkapazitäten in der Leuchtdiodenproduktion gerade in China ließen den Auftragseingang regelrecht kollabieren. Dort hatte der Staat den Ausbau der LED-Fertigung stark subventioniert, war dann aber auf die Verkaufsförderung der LED-Lampen umgeschwenkt.

Die Kunden in der LED-Industrie warten auf den Durchbruch der Technik im Massenmarkt für Beleuchtung und halten sich deswegen mit Bestellungen für neue Maschinen zurück. Den Siegeszug bei Displays in der Industrie und mobilen Geräten hat die Technik längst angetreten./stb/zb

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